Anwohner: "So halte ich nicht mal einen Hund"

Horror-Nachricht aus Giesel: 20-jähriger Mann stirbt in seinem Elternhaus

Nach dem Tod eines jungen Mannes in Giesel gab es eine Festnahme. Die Hintergründe sind noch unklar.
Fotos: Nina Bastian

28.01.2023 / NEUHOF - So wirklich begreifen kann das am Freitagnachmittag noch niemand. Im beschaulichen Giesel (Gemeinde Neuhof / Kreis Fulda) kam es am Donnerstag zu einem Polizeieinsatz. Ein junger Mann stirbt - und das im beschaulichen Elternhaus.


Das Polizeipräsidium Osthessen bestätigte entsprechende O|N-Informationen. Weitere Auskünfte konnte der Beamte nicht geben, weitergehende Informationen für die Öffentlichkeit lägen in Händen der Staatsanwaltschaft Fulda. "Wir ermitteln derzeit in alle Richtungen, auch, ob es sich um ein Tötungsdelikt handeln könnte", berichtet Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban am Freitagabend. "Neben Zeugenbefragungen wurde am Freitag eine Obduktion in Gießen durchgeführt." Bei dieser habe man jedoch keinerlei äußerliche Gewalteinwirkung feststellen können.

Opfer war geistig behindert

Ersten O|N-Recherchen zufolge hat sich die Tat in der Laurentiusstraße ereignet. Das Opfer - ein junger Mann im Alter von 20 Jahren - habe an einer geistigen Behinderung gelitten. Ein Anwohner sagte uns: "So hätte ich nicht mal meinen Hund gehalten. Es waren schreckliche Umstände." Was sich wirklich hinter der erst neu gestrichen Fassade des Einfamilienhauses abspielte, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen.

Zeugen vernommen


Anders als zunächst geschrieben, gab es im Zusammenhang mit dem Toten keine Festnahme, sondern Zeugenvernehmungen. Am Donnerstagabend sollen neben der Polizei auch Rettungsdienst und Feuerwehr vor Ort gewesen sein. Die Kriminalpolizei sicherte am Freitag Spuren.

Sobald neue Informationen vorliegen, werden wir berichten. (nb/bl) +++

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