Ein glückliches Ende!

Besitzer sind überglücklich: Hund Sammy (17) findet die vermisste Luzie

Vorne Luzie hinten Sammy
Fotos: privat, Collage O|N

25.01.2023 / TANN (RHÖN) - Am Wochenende hatten sich die Besitzer von Luzie, einer Jagdterrierhündin, besorgt und verzweifelt an die Redaktion von O|N gewandt, weil der Hund am Samstag entlaufen und seither spurlos verschwunden war. 



"Wir suchen nach einer Jagd am 21. Januar Im Bereich Habel-Habelsberg unseren Deutschen Jagdterrier", schrieben sie.  Die Hündin trägt eine orange Schutzweste mit Handynummer. Sie hört auf den Namen Luzie. Wer den Hund irgendwo entdeckt, kann sich mit den Besitzern in Verbindung setzen. 

Doch das Wochenende verging und Luzie blieb in der winterlichen Kälte allein draußen verschollen - niemand hatte den Hund gesehen. Am Montag bat uns die verzweifelte Besitzerin telefonisch darum, die Suchmeldung doch noch einmal zu bringen, weil das Tier immer noch verschwunden war. Der Bitte kamen wir natürlich nach - und drückten fest die Daumen!

Und das hat tatsächlich geholfen. Denn am Dienstagmittag rief ein ziemlich aufgeregter Mann bei uns an: "Ich habe Luzie gefunden", rief er froh ins Telefon. Er hatte die Terrierhündin unweit der Stelle entdeckt, an der sie die Besitzer verloren hatten. Doch um der Wahrheit die Ehre zu geben: eigentlich war es Sammy, der immerhin schon 17 Jahre alte Rüde des glücklichen Finders, der Luzies Fährte zuerst aufgenommen hatte. Sein Besitzer berichtete uns, er habe am Sonntag Luzies Besitzerin im Tanner Stadtteil Habel getroffen, als die gerade dabei war, die schmerzlich Vermisste zu suchen. Sie hatte eigens ein Körbchen mit Gegenständen des Tiers dabei, um sie mit dem vertrauten Geruch anzulocken. Weil die Besitzer aber wieder heim nach Petersberg mussten, nahm sich der 69-jährige Tanner vor, mit seinem tierischen Gefährten auf die Suche zu gehen. 

Der Weg dahin war steil und glatt - aber fast genau dort, wo sie verschwunden war, saß Luzie auf dem Weg. Als er die Hündin gesichtet hatte, war sie aber sehr scheu und rannte vor ihm davon. Doch der 69-Jährige lockte weiter und versorgte Luzie über eine halbe Stunde mit Leckerlis. 

Zum Glück erreichten wir die Besitzerin kurz darauf telefonisch und sie machte sich sofort wieder nach Habel auf. Schließlich konnte sie Luzie überglücklich in die Arme schließen und dankte den beiden "Findern" von Herzen. "Das ist ein toller Tag, da sind jetzt ganz viele Glückshormone ausgeschüttet worden", freut sich Sammys Herrchen. Den findigen 17-Jährigen hat er vor vier Jahren aus Mitleid "adoptiert", weil dessen Besitzer gestorben war und er ins Tierheim kam. "Meine Frau und ich sind sehr tierlieb", berichtet der 69-Jährige, ohne dessen beherztes Eingreifen Luzie womöglich noch länger allein im Wald hätte aushalten müssen. "Einen ganz herzlichen Dank - wir sind überglücklich, Luzie wohlbehalten durch Ihre Unterstützung wiedergefunden zu haben!", schreibt uns Luzies Frauchen.(ci)+++

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