Alexander Wirth ist Ersatzkandidat
Karina Fissmann als Kandidatin für die Landtagswahl im Oktober bestätigt
Foto: Wahlkreisbüro Karina Fissmann
23.01.2023 / REGION HEF-ROF -
Landrat Torsten Warnecke und der Bundestagsabgeordnete Michael Roth bezeichneten sie als Brückenbauerin und als eine Frau, die engagiert und couragiert den Menschen auf Augenhöhe begegne. Das müssen die 43 Delegierte in der Wahlkreiskonferenz am Freitagabend im Hessischen Hof in Bebra ebenso gesehen haben. Denn sie wählten die Landtagsabgeordnete Karina Fissmann mit 100 Prozent erneut zur Bewerberin für den Wahlkreis 10 (Rotenburg) bei der Landtagswahl am 8. Oktober. Auch ihr Ersatzbewerber, Wildecks Bürgermeister Alexander Wirth, erhielt alle Stimmen der anwesenden 43 Delegierten.
In ihrer Rede hob die 36-jährige Diplom-Verwaltungswirtin hervor, dass es den hessischen Sozialdemokraten wichtig sei, dass Stadt und Land nicht weiter auseinanderdriften. "Alle Menschen müssen eine Perspektive bekommen, egal, wo sie leben", betonte Fissmann und forderte für ihre Partei, den Kommunalen Finanzausgleich (KFA) zu reformieren. Kommunen "als Keimzelle unserer Demokratie" bräuchten mehr finanzielle Spielräume. Strukturschwache und ländliche Räume müssten im KFA besonders berücksichtigt werden, betonte die Abgeordnete. In der Landesentwicklungsplanung gelte es Nord- und Osthessen zu stärken und "Regionen der kurzen Wege" zu etablieren. Zudem brauche der ländliche Raum neue Behörden- und Bildungseinrichtungen sowie gesicherte Berufsschulstandorte.
Ein großes Thema für die SPD sei auch die Abschaffung der Straßenbeiträge. "Es gibt leider immer noch Kommunen, die sich das damit verbundene Ausbleiben von Investitionen nicht leisten könnten", sagte Fissmann mit Blick auf viele Gemeinden in ihrem Wahlkreis.