SPD Arbeitsgemeinschaft
Neujahrsempfang im Landhotel "Zur Oase" findet großen Anklang
Fotos: Dieter Graulich
23.01.2023 / FELDATAL - Bilanz über das abgelaufene Jahr zog jetzt die SPD Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Vogelsbergkreis bei ihrem traditionellen Neujahrsempfang. War dieser jahrelang in der in der Gaststätte Roth in Sickendorf, so fand die Veranstaltung diesmal im Landhotel "Zur Oase" im Feldataler Ortsteil Groß-Felda statt.
Vorsitzender Erwin Roth zeigte sich bei der Begrüßung erfreut, dass die Veranstaltung immer großen Anklang finde, denn es waren wieder rund 50 Mitglieder anwesend. In seinem Rückblick erinnerte er an die Mitgliederversammlung im Oktober, bei der der Vorstand neu gewählt worden war. Weitere Veranstaltungen fanden nicht statt. Für 2023 soll dies wieder aktiviert und auch verschiedene Veranstaltungen, gemeinsam mit der SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus, angeboten werden.
SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler startete in seinem Grußwort mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und die vielen Krisen, die das alltägliche Leben erschüttern würden. Ziegler schloss daraus, dass Politik und insbesondere die Sozialdemokratie alle Menschen auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen müsse und die Gräben im gesellschaftlichen Diskurs entlang den Streitthemen wie zum Beispiel bei der Energieversorgung wieder zuschütten müsse.
Auch der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug stimmte die Anwesenden auf die bevorstehende Landtagswahl ein. "Es reicht nicht wie die schwarz-grüne Landesregierung erst kurz vor der Wahl zu merken, dass Hessen mehr als Frankfurt und Rhein-Main ist und dass es auch ländliche Regionen gibt. Was der Vogelsberg braucht ist eine neue Landesregierung, die uns mit Respekt behandelt und nicht bloß wie bisher als Bittsteller sieht", machte der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug aus seiner Sicht die Notwendigkeit für einen politischen Wechsel in Hessen deutlich.
Dem pflichtete Landrat Manfred Görig in seinem Wortbeitrag bei. Er verwies auf die positive Entwicklung des Landkreises in den vergangenen Jahren. "Wir haben viel investiert, ob in unsere Schulen, unsere Straßen, den ÖPNV, die medizinische Versorgung oder die Digitalisierung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jedes Jahr gibt es einen Zuzug in der Größe von etwa drei Dörfern in den Kreis. Die Arbeitslosigkeit ist gering, das Lohnniveau ist deutlich gestiegen und sieht auch Vergleich mit anderen Landkreisen nicht schlecht aus. Damit wir aber weiterhin auf Erfolgskurs als attraktiver Wohn- und Lebensort bleiben und im Wettbewerb mit anderen bestehen können, braucht es eine bessere Unterstützung des Landes", unterstrich Görig.
Aktuell gelte das besonders im Hinblick auf den Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld. Der sei für ein zukunftsfähiges Krankenhaus als Eckpfeiler der medizinischen Versorgung und Arbeitgeber für über 600 Menschen notwendig, stelle für den Landkreis aber auch einen finanziellen Kraftakt dar. "Wenn das Land Hessen in der Lage ist, einen privaten Aktienkonzern beim Betrieb des Uniklinikums Gießen-Marburg mit einer halben Milliarde Euro unter die Arme zu greifen, ist es sicherlich nicht zu viel verlangt, dass Wiesbaden sich auch beim Neubau in Alsfeld deutlich stärker als bisher finanziell engagiert. Das wäre ein echter Beitrag zur Sicherung der medizinischen Versorgung und zur Stärkung der Region", forderte der Landrat abschließend. (gr) +++