Neues Flatrate-Ticket für Geringverdienende
Land stellt 15 Millionen Euro für "Hessenpass mobil" zur Verfügung
Archivfoto: O|N/Kevin Kunze
16.01.2023 / REGION -
Mit einem weiteren, vergünstigten Ticket für Busse und Bahnen will das Land Hessen Menschen mit geringem Einkommen unterstützen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, in ganz Hessen für 31 Euro im Monat im ÖPNV unterwegs zu sein und damit zu dem Preis, der auch für das Schülerticket Hessen und das Seniorenticket Hessen gilt. Die Idee für einen sogenannten "Hessenpass mobil" haben Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Sozial- und Integrationsminister Kai Klose am Montagmorgen gemeinsam vorgestellt.
Angebot gemeinsam mit Verkehrsverbünden entwickeln
"Jede und jeder in Hessen soll die Möglichkeit haben, bezahlbar unterwegs zu sein. Die guten Erfahrungen und der Erfolg unserer bundesweit einmaligen Flatratetickets – also den Schüler- und Seniorentickets Hessen und dem Landesticket als Jobticket für die Landesbeschäftigten – können uns helfen, um den 'Hessenpass mobil‘ als Ticket für Geringverdienende auf den Weg zu bringen. Das geht aber nur mit den drei Verkehrsverbünden RMV, NVV und VRN zusammen", so Al-Wazir. "Gemeinsam mit den drei Verbünden werden wir daher in den nächsten Wochen daran arbeiten, um das neue Angebot zu entwickeln."
In ersten Gesprächen mit den Verkehrsverbünden sei bereits die Bereitschaft signalisiert worden, mit dem Land Hessen gemeinsam an einem solchen neuen Flatrateangebot zu arbeiten. Ebenfalls müssen Abstimmungsgespräche mit den Kommunen geführt werden, die teilweise bereits lokale vergünstigte Fahrkarten anbieten. Verkehrsminister Al-Wazir weiter: "Es liegt noch einige Arbeit vor uns – aber das war bei der Einführung des Schülertickets Hessen vor sechs Jahren auch so. Damals haben sich das Land Hessen, Kommunen und Verkehrsverbünde gemeinsam auf den Weg gemacht und ein attraktives Angebot geschaffen, das heute als bundesweites Vorbild gilt."
Bezahlbare Mobilität: Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe
Hintergrundinformation: Der Kreis der grundsätzlich Berechtigten (über 18 und jünger als 65 Jahre) von rund 520.000 Menschen in Hessen setzt sich zusammen aus:
Bürgergeld: ca. 260.000 Menschen
Wohngeld Plus: ca. 170.000 Menschen
Sozialhilfe: ca. 90.000 Menschen
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin
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