Hohes musikalisches Niveau
Preisträgerkonzert zum Abschluss des Fuldaer Musikwettbewerbs 2022
Fotos: Musikschule der Stadt Fulda
13.01.2023 / FULDA -
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle einiger Interpretinnen und Interpreten war das Preisträgerkonzert des diesjährigen Fuldaer Musikwettbewerbs eine hervorragende Möglichkeit, sich vom hohen Niveau und den künstlerischen Fähigkeiten der jungen Musikerinnen und Musiker zu überzeugen, die als Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Wettbewerb 2022 hervorgegangen sind.
Zum zweiten Mal hatten die Musikschulen der Stadt und des Landkreises Fulda zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen, der am 19. und 20. November 2022 in der Musikschule der Stadt Fulda durchgeführt wurde. Insgesamt stellten sich 65 junge Musikerinnen und Musiker aus der Region einer Fachjury, die sich am Ende des Wettbewerbs erfreut über die sehr guten Leistungen und das hohe Niveau der Darbietungen zeigte. Der Abschluss des Wettbewerbs war mit dem "Preisträgerkonzert" im Fürstensaal im Stadtschloss Fulda sehr gut verortet, da das festliche Ambiente und die besondere Atmosphäre den jungen Künstlerinnen und Künstlern in Erinnerung bleiben werden.
Als Ersatz für "Jugend musiziert" entstanden
Der Fuldaer Musikwettbewerb wurde ins Leben gerufen, als im Jahr 2019 seitens des Hessischen Landesmusikrates entschieden wurde, den Regionalwettbewerb des renommierten Wettbewerbes "Jugend musiziert" nicht mehr in Fulda stattfinden zu lassen. Um musikalisch talentierten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Region dennoch eine Möglichkeit zu bieten, sich mit anderen Teilnehmenden zu messen und sie zu hervorragenden künstlerischen Leistungen zu motivieren, wurde der Weg eines durch Stadt und Landkreis Fulda getragenen Wettbewerbs beschritten.Anmeldungen für eine Teilnahme waren bis Mitte September möglich, und zahlreiche Lehrkräfte aus den Musikschulen der Region meldeten ihre Kandidatinnen und Kandidaten zum Wettbewerb, der auf Wunsch der politischen Gremien zu einer dauerhaften Einrichtung werden soll. Durchgeführt wurde der Wettbewerb an zwei Spielstätten, die mit einer speziell für die jeweiligen Instrumentengruppen ausgewählten Fachjury besetzt waren. Im Gegensatz zum Wettbewerb des Jahres 2021 war es aufgrund der weggefallenen Corona-Auflagen in diesem Durchgang möglich, die Vorspielräume für Publikum zu öffnen.
Vor Fachjury und nach Punktesystem
Ein nach Altersklassen und Instrumentengruppen gestaffeltes Teilnehmerinnen- und Teilnehmerfeld musste entsprechend den Wettbewerbsvorgaben Stücke aus unterschiedlichen Epochen vortragen und wurde dabei von der Fachjury nach einem Punktesystem bewertet. Im Rahmen des Preisträgerkonzertes konnten Natalya Oldenburg, Leiterin der Musikschule der Stadt Fulda, und Klaus Listmann, Leiter der Musikschule des Landkreises Fulda, die Bedeutung einer musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen herausstellen und das hohe Niveau unterstreichen, welches sich erneut in den Beiträgen gezeigt hatte.- Den Sparkassen-Preis, ein Sonderpreis in Höhe von 500 Euro für eine herausragende künstlerische Leistung, erhielt Konrad Kaffanke, Schlagzeug (AG III). Drei Publikums-preise wurden vergeben an Carla Schlitzer, Violine (AG I), Svea Gutmann, Violine (AG II), und an das Schlagzeugensemble (AG III).
- Zwei "Feldmann-Preise" - Workshops bei Prof. Tobias Feldmann (Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn-Bartholdy" Leipzig) und bei Andreas Feldmann (Konzerthausorchester Berlin) - wurden Carla Schlitzer (AG I) und Clara Quanz (AG IV) zugeschrieben.
- Das Musikhaus Mollenhauer stiftete Notengutscheine in Höhe von je 50 Euro, Preisträger waren Joel Dück, Violoncello (AG I) und Elischa Ortlieb (AG I). Die Firma Mollenhauer Blockflötenbau überreichte dem jungen Solisten Jakob (AG I) eine Sopranblockflöte (Modell Denner) aus Birnbaum für eine herausragende künstlerische Leistung im Fach Blockflöte.
- Der Schlosstheaterpreis in Form von vier Theaterkarten für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes wurde Jakob Richter, Horn (AG IV) zuerkannt. Der Preis des Vonderau Museums wurde für die beste Interpretation eines Barockwerkes an Eileen Tolsdorf, Klavier (AG III), vergeben.
Alle Ergebnisse sowie weitere Informationen zum Wettbewerb sind unter www.fulda-musikwettbewerb.de zu finden. Der Wettbewerb steht in Zukunft regelmäßig immer am dritten Wochenende im November auf der Agenda der beiden Musikschulen. Das sich anschließende Preisträgerkonzert soll jeweils am zweiten Sonntag im Dezember stattfinden. (pm) +++