Über 1.100 Vorschläge

"Klima-Terroristen" wird zum Unwort des Jahres 2022 gekürt

"Klima-Terroristen" wurde zum Unwort des Jahres 2022 auserkoren. Vielerorts gerade die Aktivisten, wie hier im Dannenröder Forst, mit der Polizei aneinander.
Archivfotos: O|N

10.01.2023 / REGION - Das wird die Gefühlslage bei vielen Menschen widerspiegeln: Am Dienstagmorgen wurde das Unwort des Jahres 2022 gekürt, gewonnen hat dabei "Klima-Terroristen". Mit ihren rabiaten Methoden hat vor allem "Die letzte Generation" diesen Namen ausgefüllt.



Beschmierte Kunstgemälde oder sich auf der Straße festkleben - in vergangenen Monaten fielen die Klima-Aktivisten immer wieder durch heftige Aktionen auf. Viele Menschen waren von den Maßnahmen, die vor allem in den deutschen Großstädten durchgeführt worden, alles andere als begeistert. Die Polizei musste vielerorts die Proteste mit schwerem Gerät auflösen, auch deshalb ist "Klima-Terroristen" wohl ein nicht ganz unverdienter Sieger, der Auszeichnung, die im Jahr 1991 ins Leben gerufen worden war.

Die Entscheidung gab die sprachkritische "Unwort"-Aktion in Marburg bekannt. Die Jury konnte dabei aus über 1.100 Vorschlägen wählen, die bis zum 31. Dezember eingereicht wurden. Das Unwort des Jahres soll laut Definition auf einen diffamierenden, unangemessenen und unangemessenen öffentlichen Sprachgebrauch aufmerksam machen. Neben dem Sieger standen unter anderem weitere Kandidaten zur Auswahl: "Gratismentalität", "Sondervermögen" sowie "Hygienespaziergang" oder "Klima-RAF". Im Jahr 2021 war "Pushback" als Unwort des Jahres auserkoren worden. (kku)+++

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