Organisiert von Ukrainehilfe

Das Jolkafest - eine ganz andere Art, Weihnachten zu feiern

Besonders die Kinder hatten natürlich ihren Spaß.
Fotos: Jasmin Sippel-Mönch

09.01.2023 / ALHEIM - Die Geschichte von Väterchen Frost, dessen magischer Zauberstab leider kaputt gegangen ist, bedroht das Weihnachtsfest. Aber wie jede gute Geschichte ging auch diese gut aus, ließ aber die Augen und Herzen der anwesenden Kinder groß werden. Während die meisten Christen Heiligabend und Weihnachten am 24. und 25. Dezember feiern, begehen zahlreiche orthodoxe Kirchen Christi Geburt erst am 6. und 7. Januar. Der Grund dafür sind unterschiedliche Kalender.



Das mit zirka 200 Gästen gut besuchte Jolkafest in Heinebach, organisiert von der Ukrainehilfe Alheim, zeigte den Gästen eine andere Art,  das Weihnachtsfest zu feiern. Sina Elsässer-Ungefug, die sich ehrenamtlich für den Verein engagiert, führte gekonnt zweisprachig durch das vielfältige Programm. Neben den vielen Ukrainerinnen und Ukrainern waren auch zahlreiche interessierte Besucher aus Alheim und Umgebung da.

Der Moment, als daran erinnert wurde, dass Maria und Josef genauso wie die Menschen auf der Flucht ein neues Zuhause finden mussten und dass man dankbar ist, hier eines gefunden zu haben, war sehr emotional. Aber dann wurde es schnell zu einem bunten Fest, vor allem für die vielen, an der Veranstaltung teilnehmenden Kinder. Eine Tradition in der Ukraine ist es, dass sich die Kinder verkleiden dürfen.

Viele ukrainische Kinder zeigten ihr Können beim Singen, Tanzen und Musizieren auf ihren Instrumenten. Vom Kinderchor über Gitarrenmusik, Klavier und Xylophon war alles dabei. Die Tanzgruppen machten Stimmung. Insgesamt 13 Vorführungen gab es und so kam ein zweieinhalbstündiges Programm zusammen.

Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS erzählte eine Damengruppe aus Heinebach, dass sie mal erleben wollten, wie andere das Weihnachtsfest feiern, und vielleicht hat auch der leckere selbstgebackene Kuchen ein bisschen gelockt. Und am Ende entschieden sie einstimmig, dass das Weihnachtsfest sich nicht besonders von dem unseren unterscheidet. Insbesondere die Lieder sind gleich oder ähnlich. Was aber besonders gefallen hat war, dass es einfach viel fröhlicher war.  (Jasmin Sippel-Mönch) +++

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