Rebellisches Protestkunst-Kollektiv
Gegen das "System Putin": Russische Punk-Band "Pussy Riot" kommt ins Kreuz
Foto: Denis Sinyakov
03.01.2023 / FULDA -
Sie sind ein Symbol des Widerstands: das Kollektiv "Pussy Riot". Die russische Punk-Band ist dafür bekannt, mit ihren Protestauftritten gegen das "System Putin" Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mehrmals landeten sie im Gefängnis. Erst kürzlich gelang Mitglied Maria Aljochina die Flucht aus ihrem Heimatland. In diesem Jahr gehen sie wieder gemeinsam auf Tour unter dem Titel "Riot Days 2023" - und machen am 16. Mai auch Halt im Kulturzentrum Kreuz in Fulda.
Künstlerkollektiv aus Moskau
Das Kollektiv aus Moskau, bestehend aus bis zu elf Mitgliedern, hat sich im März 2011 gegründet. In der Konzert-Ankündigung heißt es zu "Pussy Riot": "Die Gruppe inszenierte nicht autorisierte provokative Guerilla-Punk-Rock-Aufführungen in ungewöhnlichen öffentlichen Plätzen, die zu Musikvideos gemacht und im Internet veröffentlicht wurden." Ihre Themen: Feminismus, die LGBT-Rechte und "die Opposition gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den die Gruppe als Diktator betrachtet". Der aktuelle Ukraine-Krieg seit dem 24. Februar 2022 ist somit ebenso inhaltlicher Bestandteil der Künstler. Global schlug die Band vor zehn Jahren besonders hohe Wellen, "als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in Moskaus Kathedrale von Christus dem Erlöser im Jahr 2012 inszenierten".Mehr dazu unter www.kreuz.com. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es auf Youtube unter:
(mkr) +++