Stundenlange Sperrung der B 279

Scheune in Flammen: Großer Löscheinsatz in Altenfeld mit 150 Kräften

Großer Feuerwehreinsatz in der Rhön.
Fotos: Henrik Schmitt

19.12.2022 / GERSFELD (RHÖN) - Groß-Alarm in der Rhön: In Gersfeld-Altenfeld (Kreis Fulda) stand am Sonntag gegen 11:30 Uhr eine Scheune komplett in Flammen. Die Leitstelle Fulda gab hierzu die Meldung "BF2 - Dachstuhl" heraus. Die Feuerwehr war mit über 100 Einsatzkräften vor Ort. Beeinträchtigungen folgten in diesem Fall auch für Autofahrer: Die Bundesstraße 279 musste über Stunden für den Verkehr gesperrt werden.



Bei Eintreffen der verständigten Feuerwehren schlugen bereits die Flammen aus dem Dach der Scheune. Das betroffene Gebäude war nicht mehr zu retten, es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die rund 150 eingesetzten Feuerwehrleute aus Gersfeld, Hettenhausen, Schmalnau und Poppenhausen konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Die Feuerwehr Fulda kam zusätzlich mit der Drehleiter, aufgrund der schwierigen Bebauung konnte diese jedoch nicht zum Einsatz kommen.

Das Bekämpfen des Feuers erwies sich keineswegs als leicht. "Am Brandort ist kein ausreichendes Hydrantennetz vorhanden. Nach jetzigem Stand sind die Wasservorräte der Feuerwehren aufgebraucht. Die Feuerwehr hat nun eine Leitung zur Fulda gelegt, um von dort Löschwasser hinaufzupumpen", so unser O|N-Reporter direkt am Ort des Geschehens. Einsatzleiter Thorsten Braun erklärte wenig später gegenüber O|N: "So einen Brand in dieser Größe hatten wir zuletzt in 2018, aber da waren wir lange nicht so viele Kräfte wie heute. Es ist schon ein massiver Einsatz."

Besitzer versucht Feuer zu löschen

Die Polizei ergänzte am Nachmittag in einer Pressemitteilung: "Der Besitzer versuchte zunächst den Brand selbstständig zu löschen, was ihm aber misslang. Er wurde vorsichtshalber wegen Verdacht einer Rauchgasintoxikation in eine Fuldaer Klinik verbracht." Der Schaden wird laut Polizei vorläufig auf rund 80.000 bis 100.000 Euro beziffert. Die Brandursachenermittlung übernimmt im Nachgang die Kriminalpolizei Fulda. (cdg/mkr) +++

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