Adventliches Lichtermeer
"Das Weihnachtslicht gibt den Menschen Hoffnung - gerade in diesem Jahr!"
Fotos: goa / Mott
19.12.2022 / WARTENBERG - Advents- und Weihnachtszeit in Angersbach - das ist seit 2008 die Zeit, in der ein privates Anwesen zu einer Sehenswürdigkeit von überregionaler Bedeutung wird. Die Eheleute Mott haben ihr Anwesen nach reiflicher Überlegung auch in diesem Jahr zu einem stimmungsvollen weihnachtlichen Lichtermeer gemacht.
Das Wohnhaus in den kompletten Konturen bis in die Höhe, die Garage mit den szenischen Highlights auf dem Dach, ein großzügiger Garten inklusive der Bäume sowie die Wege - alles ist illuminiert mit unzähligen Lichterketten und leuchtenden Figuren. Das Ehepaar Mott benennt stichhaltige Gründe für ihre Entscheidung - und erntet viel Zuspruch. Hier folgt der nächste.
Strom wird selbst produziert - Zeitspanne verkürzt
Im Gespräch mit O|N erläutern sie ihre Beweggründe. "Wir haben inzwischen zwei leistungsstarke Photovoltaikanlagen auf den Dächern installiert. Damit produzieren wir eine derart große Strommenge, die durch die Einspeisung ins Netz viele Haushalte mit Elektrizität versorgt", erläutert Roseli. "Da nehmen wir uns das Recht heraus, vielleicht ein Prozent unseres eigenproduzierten Stroms für die Lichterketten zu verwenden, die uns soviel bedeuten". Bereits vor einigen Jahren wurde vollständig auf energiesparende LEDs umgestellt. "Wir haben außerdem den Startzeitpunkt nach hinten verlegt, denn sonst beginnen wir am 1. Advent." Bernd Mott ergänzt: "Durch das Licht draußen brauchen wir in der Wohnung praktisch keine zusätzliche Beleuchtung mehr." Dies bestätigt sich beim O|N-Gespräch im Wohnzimmer, das von einem warmen, indirekten Außenlicht wohltuend in Szene gesetzt wird - das Flackern des Kaminfeuers unterstreicht die gemütliche und einladende Stimmung.Theologische Zustimmung
Von theologischer Seite gibt es Unterstützung für weihnachtliche Beleuchtungen. Hessenschau.de zitierte am 2.12.22 Hermann-Josef Große Kracht, Theologe an der TU Darmstadt: "Hier sind Menschen, hier ist Leben. Und: Die Dunkelheit besiegt uns nicht, wir geben nicht auf!" Deshalb sei es falsch, Menschen das Gefühl zu geben, es sei moralisch verwerflich, in Zeiten von Krieg und Energiekrise eine festliche Beleuchtung zu installieren, findet Große Kracht: "Schließlich kann man auch an anderer Stelle einen Beitrag zum Energiesparen leisten."Quelle: Warum wir Lichterfeste wie im Palmengarten Frankfurt trotz Energiekrise genießen dürfen | hessenschau.de | Kultur
Wer noch im weihnachtlichen Lichtermeer baden möchte, wird hier sein Glück finden: Steinäckerweg 6, Wartenberg - Angersbach. (goa) +++