Abgeordneter zeigt Solidarität

Jürgen Lenders übernimmt politische Patenschaft für Schüler im Iran

Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders (FDP)
Fotos: privat

16.12.2022 / BERLIN - Der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders (FDP) übernimmt nach Angaben in einer Pressemitteilung die politische Patenschaft für den 16-jährigen Schüler Mohammad Mohammadzadeh.



Mohammad, der die zehnte Klasse der Anbia High School in Saqqez, der Heimatstadt von Jina Mahsa Amini, besuche, setze sich für die Freiheit und die Rechte der Menschen in Iran und für die Demokratie in seinem Land ein.

Wegen seines Engagements wurde er am 17. Oktober gewaltvoll entführt. Seitdem gab es kein Lebenszeichen von ihm. Lenders habe der Außenministerin Annalena Baerbock und dem iranischen Botschafter in Deutschland geschrieben und um Unterstützung gebeten. Er bitte darum, sich dafür einzusetzen, dass seine Familie Informationen zu seinem Zustand, zu seinem Aufenthalt und zu den Anklagepunkten erhalte und er regelmäßig Kontakt zu seiner Familie haben dürfe.

Mohammad Mohammadzadeh habe das Recht auf einen Rechtsbeistand seiner Wahl, einen fairen Prozess, medizinische Betreuung und Kontakt zu seiner Familie. "Ich möchte meine Solidarität mit der mutigen Protestbewegung im Iran zeigen. Diese Frauen und Männer gehen auf die Straße, um für Demokratie und Menschenrechte zu kämpfen", wird Lenders in der Pressemitteilung zitiert.

Er verweise auf die aktuelle Welle von Hinrichtungen im Iran von Menschen, die gegen das Regime demonstrieren und befürchte, dass es weitere Hinrichtungen geben könnte. Nach Auffassung der FDP müsse die iranischen Revolutionsgarden endlich auf die Terrorliste der Europäischen Union (EU) gesetzt werden. EU-Staaten wäre es dann möglich, in der EU vorhandene Vermögenswerte der Organisation einzufrieren, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. (pm) +++



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