"Grabräuber" mit Samtaugen
An den Rehen auf dem Zentralfriedhof scheiden sich die Geister
Archivfotos: Frank Häberle
18.12.2022 / FULDA -
Für die einen ist es ein herrliches Naturschauspiel, wenn sie wie aus dem Nichts auftauchen und einen mit ihren großen braunen Samtaugen ansehen. Andere wiederum würden sie am liebsten - um es mal überspitzt zu formulieren - zum Abschuss freigeben, weil sie immer wieder den Blumenschmuck auf den Gräbern anknabbern. An den Rehen auf dem Fuldaer Zentralfriedhof scheiden sich die Geister.
Immer wieder sind sie dort auf ihren Streifzügen zu beobachten, wie die Fotos belegen, die uns O|N-Leser Frank Häberle bereits vor einiger Zeit zur Verfügung gestellt hat. Und erst kürzlich hat Renate Kern, die Schwester von OSTHESSEN|NEWS-Gründer Martin Angelstein (1950-2019), folgenden kurzen Clip mit ihrem Handy aufgenommen:
Hortensien statt Rosen: Tipps zum Schutz von Grabpflanzen
Wer kurzfristig seine Grabpflanzen und -blumen schützen möchte, kann sie mit einem feinen Netz sichern. "Vorbeugen kann man auch, indem Blumen und Sträucher gepflanzt werden, die Rehe weniger mögen; zum Beispiel Hortensien statt Rosen, Lavendel statt Margeriten, Flieder- statt Himbeerbusch. Angeblich mögen Rehe auch keine Rosenblüten, die zuvor mit Buttermilch eingesprüht wurden. Diese Prozedur muss allerdings regelmäßig wiederholt werden", so die Empfehlung der Stadt. (mw) +++