Bürger werden laut
"Windräder im Gieseler Forst sind nachhaltiges Vergehen an unserem Wald"
Archivfoto: O|N/Lea Hohmann
19.12.2022 / GROßENLÜDER -
In dem rund 250 Hektar großen Gebiet zwischen Kleinlüder und Oberrode soll in den kommenden Jahren ein Windpark entstehen (O|N berichtete bereits mehrfach). Die Firma juwi aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) hatte sich erfolgreich auf eine entsprechende Ausschreibung von Hessen-Forst beworben. Um auf die weitreichenden Folgen eines möglichen Windparks aufmerksam zu machen, wollen Bürgerinnen und Bürger jetzt einen Ortsverein gründen und sich so gegen die Umsetzung von Windkraftanlagen im Gieseler Wald engagieren.
"Beeinträchtigung des qualitativen ländlichen Wohnraums"
Die neue Bürgerinitiative soll über das Vorhaben im Gieseler Wald informieren und vor allem auf die Konsequenzen des Projektes aufmerksam machen. "Die Errichtung von Windkraftanlagen bedeutet einen Eingriff in die Natur direkt vor unserer Haustür und führt zu einer Beeinträchtigung des qualitativen ländlichen Wohnraums", betont der Geschäftsführer, der unter anderem auf Aspekte wie Schattenschlag, Lärmbelästigung und nicht zuletzt den Verlust der artenreichen Tierwelt aufmerksam machte. Großes Engagement der Bürger
Im Laufe des Abends konnten sowohl Bürgerinnen und Bürger, vorwiegend aus Großenlüder, Malkes, Besges und Oberrode, als auch Vertreter der anliegenden Ortsvereine miteinander ins Gespräch kommen und sich über das Vorhaben sowie generelle Problematiken rund ums Thema Windenergie austauschen. "Dieses Projekt würde die Natur vor unserer Haustür nachhaltig zerstören. Dagegen gilt es sich, zu engagieren", so Koch abschließend. Das von Hessen-Forst ausgewiesene Gebiet im Staatswald gehört zu den zwei Prozent Landesfläche, die die hessische Landesregierung für regenerative Energien wie die Windkraft vorgesehen hat, um die Energiewende in Hessen umzusetzen. (Lea Hohmann) +++