PalliativStiftung und O|N (Teil 9)

Was kann man gegen Unruhe machen?

Unruhe bringt leicht vieles durcheinander.
Foto: Thomas Sitte

11.12.2022 / REGION - "DIE PFLEGETIPPS – Palliative Care" über dieses Buch mit seinen 45 Kapiteln hört die PalliativStiftung immer wieder: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre uns so viel erspart geblieben!" Das wollen wir ändern. Deshalb wurden schon rund eine Million Exemplare verteilt. Und deshalb werden als Kooperation von OSTHESSEN|NEWS und Deutscher PalliativStiftung alle 45 Kapitel einzeln multimedial aufbereitet - 45 Kapitel zu 45 wichtigen Themen in 45 Wochen. Immer sonntags neu auf OSTHESSEN|NEWS.  

9. Kapitel: Unruhe.



Unruhe spielt als Symptom meist erst dann eine Rolle, wenn die Patienten nicht mehr klar orientiert oder nur eingeschränkt ansprechbar sind. Unruhe kann ganz unterschiedlich zum Ausdruck kommen: durch Herumnesteln an Stoff oder in der Luft (sogenanntes Flockenlesen), häufige Umdrehen im Bett, Stöhnen, Hilferufe.

Wichtig ist es zu unterscheiden, was für den Patienten selber störend und was wohl nur für die Angehörigen belastend ist. Es kann sehr verschieden sein, was Angehörige und Patienten über die gleichen Symptome denken. Was von Patienten noch gut hingenommen wird, kann Angehörige sehr belasten. Wie Angst tritt Unruhe oft beim Sterben im "normalen" Verlauf auf. Zum einen kann das ständige Liegen unerträglich werden, zum anderen können Schmerzen zu körperlicher Unruhe führen.

Hinzu kommt die Angst vor dem Unbekannten. Es kann sehr schwierig sein, die richtige Ursache herauszufinden. Was immer hilft, ist Zuwendung, sich Zeit nehmen und geduldig ausharren. Mit und ohne Worte. Manchmal ist Unruhe auch Zeichen geistiger Verwirrung. Das ist besonders schwer für die Angehörigen. Auch hier ist medikamentöse Hilfe möglich. Leider meist nur für den Preis, dass ein Gespräch mit dem Patienten immer schwieriger wird.

Aber jetzt wird der Text doch etwas zu lang. Wenn es Sie interessiert, können Sie hier weiterlesen.

Im Kapitel 9 geht es um Unruhe. Unruhe bringt leicht vieles durcheinander. Sehen und hören Sie jeden Sonntag ein weiteres Kapitel im Zwiegespräch von Helmut Sämann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf dem YouTube-Kanal"Frag den Sitte". 

Hören Sie es als Podcast.Vorgestellt von O|N-Redakteur Bertram Lenz und vorgetragen vom Autor Dr. Thomas Sitte. Im Podcast wird neben einem kurzen Gespräch das jeweilige Kapitel der Pflegetipps vom Autor, Dr. Thomas Sitte, vorgelesen – im Video wird der Inhalt der Kapitel im Dialog zwischen Helmut Sämann und "Doc Sitte" näher erläutert und mit praktischen Erfahrungen ergänzt.

Die deutsche Version und 21 verschiedene Übersetzungen können als PDF-Datei unter https://www.palliativstiftung.de/de/shop/gedrucktes/die-pflegetippspalliative-care kostenfrei heruntergeladen werden. Gedruckt kann das Büchlein bestellt werden unter https://www.palliativstiftung.com/de/shop/gedrucktes.

Abschließend schreibt der Autor Dr. Thomas Sitte: Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung: "Wenn Ihnen unsere Informationen gefallen - wir brauchen Ihre Unterstützung, gut weiterzumachen. Bitte spenden Sie uns unter https://spenden.palliativstiftung.com mit dem Stichwort "Hilfe zur Aufklärung". Jeder Euro hilft!" +++


Foto: Palliativ Stiftung
Bei Aufnahme des Podcasts: Autor Dr. Thomas Sitte (rechts) und O|N-Redakteur Bertram Lenz
Foto: O|N-Archiv/Laura Struppe

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