Domstädter Start-Up kaleidos:code begeistert

Revolution für Stadtführungen: Doyo-App sorgt für Aufsehen

Städteführungen per App gibt es viele – doyo ist anders: spannend und erlebnisorientiert wird hier Wissen über Fulda, seine Sehenswürdigkeiten und seine Themen vermittelt.
Fotos: Moritz Bindewald

24.11.2022 / FULDA - In den 90er Jahren frisch auf dem Markt und schon damals ein Renner - Audioguides. Und Fulda war ganz vorne mit dabei, wenn es um die Gestaltung solcher Touren ging. Nun soll neue Technik den Hype zurückbringen - das Smartphone in der Tasche zum genialen Fremdenführer werden.



"Ein weiteres ganz konkretes Beispiel, wie die Digitalisierung hier in der Stadt Fulda eine echte greifbare Bereicherung und Verbesserung darstellt", freut sich Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld. Eng waren die Verantwortlichen  im Stadtschloss in die Entwicklung integriert, haben mit Rat und Tat das heimische Start-Up kaleidos:code bei der Arbeit unterstützt.

"Rund 44.000 Gäste haben dieses Jahr bereits an einer Stadtführung durch Fulda teilgenommen" so Dominik Höhl, Tourismus-Chef der Domstadt. Und für all diejenigen, die die Domstadt in Zukunft auf eigene Faust entdecken möchten, soll es nun ein neues, zusätzliches App-Angebot geben.

Bei der Entstehung der App wesentlich war die Einbeziehung der Fuldaer Gästeführer. "Durch diesen Prozess konnten wir die App mit genau den Geschichten und Anekdoten füllen, die auf besonders großes Interesse stoßen", fügt Sebastian Brähler, Co-Founder von kaleidos:code, hinzu.

Doyo (DiscoverOnYourOwn) ist einzigartig

Das Besondere an der Neuentwicklung: Alles geht in einer App. "Wir haben dutzende Touristen in Fulda angesprochen und gefragt, welche Apps sie nutzen." Tripadvisor um nach Sehenswürdigkeiten zu suchen, Google Maps um sie zu finden, Wikipedia oder Youtube um über sie zu lernen und teils dann noch Instagram für gute Fotospots. "All das und noch mehr geht in Doyo", versprechen die Entwickler. Von spannenden 3D-Modellen und Augmented Reality bis hin zu erzählten Geschichten sei alles dabei.

"Die Geschichte der eigenen Heimat kennen, das ist wichtig für die Identifikation mit der Stadt", findet Wingenfeld und fügt hinzu: "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die App in einem Gemeinschaftswerk zu kreieren". Mitbeteiligt war unter anderem der Fuldaer Behindertenbeirat. "Das war für uns ein toller Partner, es ist uns äußerst wichtig, möglichst barrierefrei zu sein", sagt Sascha Kurth, Co-Founder von kaleidos:code.

Seit heute ist die Doyo-App in den einschlägigen Stores erhältlich - allerdings nur noch bis Januar kostenfrei. Eine englischsprachige Version sei in Arbeit, erklären die Jungunternehmer. "Dann kann auch ein gewisser Chris de Burgh bei seinem nächsten Besuch die Stadt noch viel besser kennenlernen." (Moritz Bindewald) +++

X