Er war ein Leuchtturm der Union!
Friedrich Merz am Grab von CDU-Größe Alfred Dregger - Sekt in Dregger-Villa
Fotos: Hendrik Urbin
21.11.2022 / FULDA -
Alfred Dregger war eine große Persönlichkeit, die Fulda, Hessen und Deutschland geprägt hat. 20 Jahre nach seinem Tod haben hochrangige Politiker an den konservativen Christdemokraten am Grab auf dem Frauenberg-Friedhof in Fulda gedacht. Samstagmittag, gegen 12 Uhr. CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz legt einen Kranz nieder und macht deutlich: "Alfred Dregger ist für mich bis heute ein Vorbild in seiner Haltung, ein Gentlemen, der hart in der Sache argumentiert hat, dabei aber stets persönlich höflich und konziliant geblieben ist. Ich verdanke ihm sehr viele gute Gespräche und manche Anregung."
Dregger war von 1956 bis 1970 Oberbürgermeister von Fulda, von 1967 bis 1982 Landesvorsitzender der CDU Hessen und von 1982 bis 1991 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Er war ein Leuchtturm der Union. Sein Credo 'Die Konservativen sind die, die den wahren Fortschritt bewirken' gilt bis heute", würdigte Merz die am 29. Juni 2002 in der Domstadt verstorbene Polit-Größe. "Genau an dieser Stelle standen wir bei der Beisetzung von Alfred Dregger, neben mir war Helmut Kohl, es war ein ganz warmer Sommertag." Im Rahmen des JU-Deutschlandtages wieder an das Grab zu kommen, sei für den heutigen CDU-Chef und Fraktions-Chef im Bundestag besonders.
Von Alfred Dreggers Weitblick profitiert Fulda bis heute
"Alfred Dregger hatte einen klaren Kompass, seine Ideale und Werte haben Orientierung gegeben", betonte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und lobte das "feste Wertefundament". Von seinem Weitblick profitiere Fulda noch heute. "Alfred Dregger hat die Stadt geprägt wie kein anderer und ihr einen Modernisierungsschub gegeben." Unvergessen sind beispielhaft die ICE-Anbindung oder das Schulviertel in Ziehers Nord. "Eine Herzensangelegenheit war für ihn immer der politische Nachwuchs: Junge Menschen für das Gemeinwesen zu begeistern - das hat er sich zur Aufgabe gemacht", so Wingenfeld und deshalb wäre er stolz, wenn er diesen JU-Deutschlandtag 2022 in Fulda erlebt hätte. "Es ist einfach großartig, dass Fulda nach 1963,1972 und 1995 nun schon zum vierten Mal Gastgeber ist."