O|N-Gespräch mit Ines Claus (CDU)

Viel Lob für Hessens Ministerpräsident Boris Rhein: Einer, der sich kümmert

Ines Claus, Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag, beim Gespräch mit O|N am Rande des JU-Deutschlandtages.
Fotos: Hendrik Urbin

21.11.2022 / FULDA - Ines Claus, Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag und Präsidiumsmitglied der CDU Deutschlands, geht mit der Ampelkoalition in Berlin scharf ins Gericht. Diese agiere für den Bürger wenig verlässlich, sagte Claus am Samstagvormittag im Gespräch mit OSTHESSEN NEWS. Sie vermisse besonders Geschlossenheit – dies ganz im Gegensatz zur schwarz-grünen Koalition in Hessen, auch wenn diese mit nur einer Stimme Mehrheit regiere. 

"In Berlin stehen die Reibereien im Vordergrund, wo die politische Arbeit dominieren sollte", betonte die 45-jährige Juristin am Rande des JU-Deutschlandtages in der Fuldaer Esperantohalle im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Und konstatierte, "dass eigentlich die Opposition mit in der Regierung ist".

Bezug nehmend auf die vielschichtigen Krisen, denen Staat und Bürger derzeit ausgesetzt sind, sprach sich Ines Claus für verstärkte Solidarität und gesellschaftliches Miteinander aus. Gute Nachbarschaft sollte freilich auch für unsere Freunde in Europa gelten. Dies ganz besonders, was die Beziehungen zu Frankreich angehe, wo das Verhältnis nicht zuletzt dank des Verhaltens von SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz aktuell stark belastet sei.

Claus: Corona-Isolationspflicht absolut vertretbar


Was die Corona-Pandemie betrifft, so findet sie es gut, dass Hessen unter jenen vier Bundesländern sei, die sich vor Kurzem für ein Ende der Isolationspflicht ausgesprochen hätten. Dies sei vor dem Hintergrund, wie sich das Infektionsgeschehen entwickele, absolut vertretbar – auch in juristischer Hinsicht.

Und auf die Frage, wie sich der seit einem halben Jahr amtierende Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mache, fand Ines Claus nur ein Wort: "Großartig!". Dieser sei ganz nah an den Menschen und kümmere sich um deren Anliegen, wie auch Rheins (unangekündigte) Vor Ort-Besuche und Haustürgespräche – unter anderem in Petersberg – gezeigt hätten. Die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik nehme bei Rhein ebenso großen Raum ein wie Fragen zu modernen Technologien. Was die Zusammenarbeit mit ihr als CDU-Fraktionsvorsitzende betreffe, so hatte die 45-Jährige nur diese fünf Worte parat: "Wir sind ein kongeniales Duo." (Bertram Lenz) +++

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