Mehrere Kommunen profitieren
34,6 Millionen Euro für klimaangepasste, zukunftsfähige und lebenswerte Orte
Symbolbild: Pixabay
18.11.2022 / REGION -
Für das Städtebauförderprogramm "Wachstum und Nachhaltige Erneuerung" stellen der Bund und das Land Hessen in diesem Jahr 34,6 Mio. Euro bereit. "Klimaschutz, der wirtschaftliche Strukturwandel sowie demographische Entwicklungen stellen unsere Städte und Gemeinden weiterhin vor große Herausforderungen", erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Freitag.
"Die erneut gute finanzielle Ausstattung unterstreicht die Bedeutung des Programms für eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden, die Klimaschutz und Klimaanpassung in den Mittelpunkt stellt", so der Wirtschaftsminister weiter.
"Unsere Städte und Gemeinden sind unser Zuhause", sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz. "Um unsere Kommunen für die Herausforderungen des Klimawandels stark zu machen, ist Klimaschutz ein Bestandteil der Städtebauförderung. Wenn Quartiere saniert oder neu errichtet werden, gehören Frischluftschneisen, Parks und Flüsse immer dazu. Klimaanpassung wird also Voraussetzung für eine Förderung durch den Bund."
Programm unterstützt in mehreren Bereichen
Das Programm unterstützt Kommunen beim Klimaschutz sowie bei der Anpassung an demografische Entwicklungen, den wirtschaftlichen Strukturwandel und die Klimaerwärmung. Stadt- und Siedlungsstrukturen sowie einzelne Gebäude und Infrastrukturen bedürfen weiterhin der baulichen Sanierung, Aufwertung, Anpassung oder Erweiterung. In Zeiten des Klimawandels wird zudem eine hochwertige grüne und blaue Infrastruktur immer wichtiger. Die Anlage und Aufwertung von Grün-, Frei- und Wasserflächen, Plätzen, Parks und Gärten wie auch die Sanierung und Umnutzung von Gebäuden sind zentrale Maßnahmen.
"Die Maßnahmen werden für das jeweilige Fördergebiet so zugeschnitten, dass den Herausforderungen vor Ort begegnet werden kann", so die Grüne Fuldaer Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel. Indem auf die individuellen Bedarfe eingegangen wird, kann eine Vielzahl an Maßnahmen zu Themenbereichen wie Denkmalschutz, Anpassung an den demografischen Wandel, Aufwertung sozial benachteiligter Quartiere und die Schaffung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen verwirklicht werden. "Klimaschutz nimmt eine wichtige Rolle im Programm ein, so werden unter anderem auch das Anlegen und Aufwerten von Grünflächen unterstützt. Deshalb freue ich mich, dass auch Bad Salzschlirf und zwei Stadtteile von Fulda mit insgesamt 3,81 Millionen Euro von der Städtebauförderung profitieren", erklärt Brünnel. (pm)+++
Geförderte Standorte aus Osthessen (Programmjahr 2022)
Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
- Bad Hersfeld, Östliche Kernstadt: 400.000 Euro
- Heringen (Werra), Kernstadt Heringen: 1.240.000 Euro
- Rotenburg an der Fulda, Stadtzentrum Altstadt-Neustadt-Fuldaufer: 2.200.000 Euro
- Bad Salzschlirf, Kurgebiet und Ortskern: 410.000 Euro
- Fulda, Langebrücke/Hinterburg: 2.600.000 Euro
- Fulda, Westpark und neue Grünstrukturen für Fulda: 800.000 Euro
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin
Archivfoto: O|N/Martin Engel