PalliativStiftung und O|N (Teil 6)
Was kann gegen akute Durchbruchschmerzen helfen?
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20.11.2022 / REGION -
"DIE PFLEGETIPPS – Palliative Care" über dieses Buch mit seinen 45 Kapiteln hört die Deutsche PalliativStiftung mit Sitz in Fulda immer wieder: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre uns so viel erspart geblieben!" Das wollen wir ändern. Deshalb wurden schon rund eine Million Exemplare verteilt. Und deshalb werde als Kooperation von OSTHESSEN NEWS und Deutscher PalliativStiftung die 45 Kapitel einzeln multimedial aufbereitet: 45 Kapitel zu 45 wichtigen Themen in 45 Wochen. Immer sonntags neu auf O|N.
6. Kapitel: Durchbruchschmerzen
Da braucht es schnelle Hilfe, wenn plötzlich vernichtende Schmerzen kommen. Durchbruchschmerzen entstehen durch Bewegungen oder Pflegemaßnahmen oder auch einfach von selber. Sie sind plötzlich und von kurzer Dauer und werden immer extra behandelt. Dazu sollte ein schnell wirksames Opioid ("Morphium") gut zugänglich, aber gegen Missbrauch geschützt, am Bett sein.
Spritzen in die Vene bringen schnell Linderung. Wenn ein Infusionsschlauch liegt, darf auch ein Angehöriger das Medikament spritzen. Spritzen in den Muskel werden heute nicht mehr empfohlen. Am einfachsten, schnellsten und sichersten wirken Medikamente durch die Mund- und besonders als Spray auf die Nasenschleimhaut. Damit lassen Schmerzen schon nach ein bis zwei Minuten nach. Sie sind wegen der schnellen und kurzen Wirkung besser als Morphin. Angehörige und Patienten können sie leicht anwenden.
Die deutsche Version und 21 verschiedene Übersetzungen können als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden.
Gedruckt kann das Büchlein unter dieser Adresse bestellt werden. (Dr. Thomas Sitte).
Foto: O|N - Archiv / Laura Struppe