Kommentar von Christian P. Stadtfeld
Bürgergeld-Frust: Hurra, hurra, die soziale Hängematte ist da
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11.11.2022 / REGION -
Es ist amtlich, der Bundestag hat abgestimmt: Hartz IV geht, das Bürgergeld kommt. Es ist die Zeit des Abschiedes unserer Leistungsgesellschaft - so, wie wir sie kennen und der Anfang einer Willkommenskultur für die soziale Hängematte. Der Depp ist mehr denn je der Fleißige.
Eingebrockt hat uns das Bürgergeld eine rot-grün-gelbe Bundesregierung, die so sozial sein will und es doch kein bisschen ist. Im Gegenteil, bitte verzeihen Sie mir meine Direktheit, aber diese Bundesregierung ist asozial. Das Bürgergeld verspricht soziale Gerechtigkeit und hält nur Ungerechtigkeiten für unser Land bereit.
Finden Sie es nicht auch unfair, dass es am Ende Leute gibt, die hart arbeiten, die regelrecht körperlich schuften und am Ende weniger Geld zum Leben haben als die, die es sich in der sozialen Hängematte mit einem veganen Chai-Latte bequem gemacht haben? Der Hängematten-Arbeitslose braucht nicht für über 2 Euro den Liter Sprit tanken, er muss ja gar nicht erst zur Arbeit fahren. Im Zweifel braucht er höchstens ein paar Euro, um sich auf der Straße festzukleben und unserem Land weiter zu schaden.
So oder so, ob man den Super-Gau im Bundesrat noch verhindern kann oder nicht - seien wir doch mal ehrlich, wir sind ja unter uns: Wen wundert es noch, dass sich ausgerechnet die Pumuckl-Koalition solch einen Schmarrn ausgedacht hat. Man kann sich den kleinen rot-grün-gelben Kobold des Meister Eder nur zu gut vorstellen, wie er heutzutage - frech wie er ist - rufen würde: "Hurra, Hurra, das Bürgergeld ist da." Und sich dann in seine soziale Hängematte legt und erstmal ein Nickerchen macht.
Ein Schelm, wer "unsere" Bundesregierung nun für lauter kleine Kobolde hält... (Christian P. Stadtfeld) +++
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