Kein "Rudelgucken" in Osthessen
"Public-Viewing und Weihnachtsmarkt passen einfach nicht zusammen"
Archivfoto: O|N/Gerhard Manns
09.11.2022 / BAD HERSFELD / FULDA -
Große Fußball-Turniere sind normalerweise immer Public-Viewing-Zeit. Doch in diesem Jahr ist alles anders, da die Weltmeisterschaft in Katar im Winter ausgetragen wird. Aus diversen Gründen wird es in den größten osthessischen Städten deshalb bei dieser WM kein "Rudelgucken" geben. Diese Entscheidung haben sowohl Bad Hersfeld als auch Fulda aus ähnlichen Motiven getroffen.
"Der Magistrat Bad Hersfeld hat am Montag entschieden, vonseiten der Stadtverwaltung kein eigenes Public-Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zu veranstalten. Im Vordergrund standen dabei rein praktische Gründe. Das Public-Viewing hätte organisatorisch in Bad Hersfeld in zeitlichen und räumlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsmarkt umgesetzt werden müssen. Beide Veranstaltungen haben aber sehr unterschiedliche Charakteristika und Zielgruppen, die zusammen nicht auf einen Platz passen. Ähnlich wie in Rotenburg wurde deshalb eine Konzentration der Arbeitskapazitäten auf die Gestaltung des Weihnachtsmarktes bevorzugt", erklärt die Stadt in einer Presseerklärung.
Publikumsinteresse wahrscheinlich nicht so hoch
Weiter heißt es: "Zudem gab es Zweifel im Magistrat, ob es angesichts des diesjährigen Termins der WM zur Winterzeit (mit ganz anderen Temperaturen und Wetterlagen) ein ähnliches Publikumsinteresse zum Public-Viewing wie in den früheren 'Sommermärchen' gegeben hätte."
Ähnliche Situation in Fulda
Die Stadt Fulda schreibt in ihrer Begründung: "Der Stadt Fulda liegt derzeit keine Anfrage zur Durchführung einer entsprechenden Veranstaltung auf öffentlichen Flächen vor. Für die Flächen des Fuldaer Weihnachtsmarkts hat die Stadt Fulda jede Art von Public Viewing per Auflage ausgeschlossen."