"Werde mich weiterhin engagieren"

Abgewählt: Oberbürgermeister Peter Feldmann muss gehen

Peter Feldmann, SPD-Oberbürgermeister von Frankfurt, tritt nach Bekanntgabe seiner Abwahl im Römer vor die Medien.
Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler

07.11.2022 / FRANKFURT AM MAIN - Paukenschlag in Frankfurt am Main: Peter Feldmann (SPD) wurde am Sonntag als Oberbürgermeister abgewählt. So stimmten 95,1 Prozent der Wähler für die Abwahl von Feldmann. Und auch das Quorum von 30 Prozent wurde erreicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,9 Prozent.



Somit benötigt die Stadt Frankfurt ab Freitag einen neuen Rathauschef. Der 64-jährige Feldmann trat noch am Abend vor die Presse und sagte: "Das Ergebnis ist nicht, wie ich es mir gewünscht habe. Aber ich bin ein optimistischer Mensch und werde mich weiterhin engagieren." Er forderte, dass man sich jetzt wieder mehr auf soziale Themen der Stadt konzentrieren sollte. "Die Sorgen der Menschen nach Corona und nach dem Beginn der Ukraine-Krise sind stärker geworden." In dieser Debatte wolle er sich als "politisch denkender Mensch und als einfacher Frankfurter Bürger" auch in Zukunft beteiligen.

Rund 513.000 Wahlberechtigte durften am Sonntag ihr Kreuzchen setzen. Dabei ging es um die Zukunft von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in Frankfurt am Main. Feldmann sitzt wegen Verdachts der Korruption auf der Anklagebank des Landgerichts. Fast alle Parteien - und auch seine Partei, die SPD - forderten seinen Rücktritt. 

Weil 30 Prozent - das waren mehr als 152.455 Stimmen - der Wahlberechtigten gegen den 64-jährigen Feldmann gestimmt haben, gilt er als abgewählt. Er muss zum 11. November 2022 gehen. (nb) +++

Der jetzige Oberbürgermeister Peter Feldmann musste sich am Sonntag einem Bürgerentscheid stellen.
Archivfoto: Tobias Rehbein

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