Vorsorge gegen Borkenkäferbefall

Um 90.000 Euro: Aufstockung des Forstetats der Stadt

Vorsorge gegen Borkenkäferbefall.
Foto: Stadt Hünfeld

07.11.2022 / HÜNFELD - Der Forstetat der Stadt Hünfeld muss wegen des zusätzlichen Einschlagens von Käferholz um rund 90.000 Euro aufgestockt werden. Dies geht aus einer Beschlussvorlage des Magistrates der Stadt Hünfeld hervor, wie Bürgermeister Benjamin Tschesnok in einer Pressemitteilung bekannt gibt. 



Dennoch geht der Bürgermeister von einem insgesamt ausgeglichenen Etat aus, da das Kalamitätsholz kurzfristig vermarktet werden soll. Die höheren Aufwendungen resultieren vor allem aus gestiegenen Kosten für die Holzernte, die sich nahezu verdoppeln werden. Statt der geplanten 2.650 Festmeter müssen zusätzlich 1.000 Festmeter Käferholz geschlagen werden, um der Ausbreitung des Borkenkäfers entgegenzuwirken. Auch die Aufwendungen für den Schutz von Wildschäden werden deutlich steigen von den geplanten 7000 Euro auf über 35.000 Euro. Grund dafür sind mehr Zäune auf zusätzlichen Kulturflächen. Refinanziert werden können die zusätzlichen Aufwendungen nach den gegenwärtigen Planungen des Forstamtes Burghaun, das für die Beförsterung der Hünfelder Waldungen zuständig ist, aus zusätzlichen Erlösen für die Holzvermarktung. Außerdem erwartet die Stadt Hünfeld erhöhte Fördermittel des Landes.

Hier waren 10.000 Euro veranschlagt, gegenwärtig rechnet die Stadt mit 38.000 Euro zusätzlichen Fördermitteln für die naturnahen Waldbaumaßnahmen. Zur insgesamt ausgeglichenen Bilanz mit einem kleinen Überschuss von voraussichtlich 11.000 Euro trägt auch die hohe Nachfrage vor allem nach Brennholz bei. Die Marktpreise haben sich hier im Gleichklang mit anderen Energieträgern deutlich erhöht. (pm) +++

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