Mitteldistanz-WM in Utah
Fuldaer Triathlet Fabian Reuter landet bei WM unter den Top 20
Fotos: finisherpix
05.11.2022 / UTAH/FULDA -
Platz 18 in der Welt - das kann sich sehen lassen. Vergangene Woche schaffte es der gebürtige Fuldaer Fabian Reuter bei der Ironman Mitteldistanz WM über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen in St. George (Utah/USA) unter die Top 20 der Welt. Der Triathlet duellierte sich dabei mit aktuellen Olympiasiegern und mehreren Weltmeistern.
"Das war etwas ganz Besonderes und ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang des Rennens", sagt Reuter rückblickend. Der 29-Jährige hatte sich die Qualifikation für die WM bereits im Sommer bei der Mitteldistanz EM in Dänemark erkämpft - und das, obwohl er erst seit diesem Jahr über die zweitlängste Triathlon-Distanz an den Start geht.
"Bestes Schwimmen meines Lebens"
Das Rennen in Utah war von sehr harten Bedingungen geprägt. Bei drei Grad Lufttemperatur ging es ins Wasser und anschließend aufs Rad. Reuter trug unter seinem Wettkampfanzug sogar eine auf seinen Körper zurechtgeschnittene Aluminium Rettungsdecke, um nicht zu sehr zu frieren.Der Plan ging aber nicht ganz auf. Dem hohen Tempo musste er am letzten, rund 20-minütigen Anstieg Tribut zollen. Dort ließ er überproportional viel Zeit liegen. Zum Glück konnte er sich auf der anschließenden Abfahrt wieder etwas erholen und noch einen guten Halbmarathon hinlegen.
Starke Laufleistung nach hartem Radfahren
Der Laufkurs war enorm hügelig und anspruchsvoll. Es gab kaum Flachstücke, ein Teil der Strecke führte sogar über einen Golfplatz. Auf diese Laufbedingungen hatte sich Reuter allerdings gut vorbereitet. Das machte sich in der Laufzeit bemerkbar. Als zwölftschnellster Läufer des Tages zeigte er eine starke Leistung. "Wäre ich defensiver angeradelt und hätte nicht so viele Kohlenhydrate vorzeitig auf dem Rad verbrannt, wären vermutlich noch ein einige Plätze und Minuten nach vorne drin gewesen."Trotzdem blieb unterm Strich eine Weltklasse Schwimm- und Laufleistungen und eine gute Performance auf dem Rad. "Hier liegt bekanntlich noch mein größtes Potenzial und daran gilt es über die nächsten Monate weiter zu arbeiten. Platz 18 in der Welt, damit kann ich aber erstmal mehr als gut leben", so der Fuldaer Triathlet abschließend.