Sportlerempfang im Hünfelder Rathaus

Uwe Schaake und Rainer Hahn erhalten die Sportehrenmedaille der Stadt

Eine Ehrung fürs Leben: Heike Habersack von der Stadt Hünfeld, Rainer Hahn, Uwe und Martina Schaake sowie Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok
Alle Fotos: Bernd Vogt

04.11.2022 / HÜNFELD - Nach vierjähriger Pause tischte die Stadt Hünfeld wieder auf. Für Junioren und Senioren nahmen Bürgermeister Benjamin Tschesnok und seine Mitstreiter am Donnerstag im Rathaus die Ehrung zahlreicher Sportler und Sportlerinnen vor, die sich für Stadt und Land im vergangenen Jahr oder der jüngeren Vergangenheit über die Maßen engagierten und unzählige Erfolge einfuhren. Erfolge und vordere Platzierungen, die die Konrad-Zuse-Stadt schmücken und sie bestens als Sport-Stadt etikettieren. OSTHESSEN|NEWS war dabei.


Bei seiner Begrüßung sagte Tschesnok, der Sportlerempfang habe große Tradition in Hünfeld und finde seit 1984 statt. Nur Corona verhinderte das in den letzten Jahren. "Hünfeld ist eine Sportstadt", verdeutlichte er, "jedes Jahr stellen wir den Vereinen über 100.000 Euro für die Infrastruktur zur Verfügung". Er begrüßte Jürgen Bohl und Heike Habersack, die Ehrungen vornahmen, Ernst Malkmus, "den Mann für die Vereinsförderung" und Ansprechpartner der Vereine sowie die Vertreter aller Parteien.

Stefan Ulbig erhält Großen Stadtpokal

Der Ehrungs-Marathon folgte. Aktive vieler Sportarten rückten die Attraktivität Hünfelds ins passende Licht - ob vom Tennis, Volleyball, dem Tischtennis oder Pferdesport, der Leichtathletik, den Sportschützen oder vielem mehr. Stellvertretend seien nur drei Personen genannt: Stefan Ulbig vom Schachverein Rochade, der in der Disziplin Fernschach den 1. Platz beim Weltcup 2020 erreichte, erhielt den Großen Stadtpokal des Sports. Zwei Personen wurde überdies eine besondere Ehre zuteil: Uwe Schaake und Rainer Hahn.

"Es gab Zeiten", sagte Jürgen Bohl, "in denen es um diese zwei Sportarten beim Hünfelder SV nicht gut aussah". Er meinte den Nachwuchsfußball und die Leichtathletik. Schaake, der einst mit den C-Junioren beim HSV große Zeiten erlebte, brachte in der weniger guten Phase, den JFV Hünfelder Land auf den Weg - ein Jugend-Förderverein, an dem sich heute neun Vereine auf dem Hünfelder Land beteiligen. An Schaakes Seite: Ehefrau Martina.

Hahn habe mit der Leichtathletik "eine versteckte Blüte wieder zum Blühen gebracht", erklärte Bohl. Unzählige Erfolge und die Ernennung des HSV zum Landesleistungsstützpunkt sprechen für sich. Auf mehr als 300 Mitglieder ist die Leichtathletik-Abteilung mittlerweile angewachsen; insgesamt tummeln sich mehr als 1.500 Mitglieder im Hünfelder SV.

120 Jugendliche ausgezeichnet 

Vor den Erwachsenen wurden am Nachmittag bereits 120 Jugendliche für ihre Leistungen geehrt. Den kleinen Sportpokal erhielt Eva Jansohn. Die Leichtathletin wurde in diesem Jahr unter anderem sechste bei den deutschen Meisterschaften über 1.500 Meter und studiert inzwischen in den USA. Deshalb konnte sie bei der feierlichen Zeremonie auch nicht anwesend sein. (wk) +++

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