Auto prallt am Stauende in Lastwagen: Mädchen (11) verstorben
Der Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld.
Fotos: Hans-Hubertus Braune
19.10.2022 / BAD HERSFELD -Tragischer Verkehrsunfall am Dienstagmittag auf der A 4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld. In Höhe einer Wildbrücke in der Gemarkung Bad Hersfeld kam es zu einer Kollision zwischen einem Lastwagen und einem Auto.
Ein elfjähriges Mädchen im Pkw wurde tödlich verletzt. Der Vater und eine weitere Tochter wurden verletzt in umliegenden Krankenhäuser gebracht.
"Nach derzeitigem Kenntnisstand staute sich der Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld, in dessen Folge ein 61-jähriger Mann seinen Sattelzug mit Anhänger am Stauende bis zum Stillstand abbremste. Von hinten näherte sich ein 50-jähriger Fahrer eines Škoda Octavia aus Erfurt mit seinen beiden Töchtern im Fahrzeug auf dem rechten Fahrstreifen.
Aus bislang unbekannter Ursache erkannte der Mann den stehenden Sattelzug zu spät und stieß beim Ausweichen nach links an die hintere, rechte Ecke des Aufliegers. Bei dem Zusammenstoß wurde das Dach des Skoda abgerissen", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.
"Der vor Ort befindliche Notarzt konnte nur noch den Tod der elfjährigen Beifahrerin feststellen. Die 16-jährige Tochter auf dem Rücksitz hinter dem Fahrer sowie der Fahrer selbst wurden vor Ort zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Bad Hersfeld eingeliefert. Ein Notfallseelsorger aus Bad Hersfeld kümmerte sich um den Vater und die Tochter und weiteren Verkehrsteilnehmern. Ebenfalls vor Ort im Einsatz waren zudem Autobahnpolizei, der Rettungsdienst, die Feuerwehr Bad Hersfeld sowie die Autobahnmeisterei aus Hönebach und der Abschleppdienst. Für alle Einsatzkräfte eine belastende Situation.
Während der Bergungsarbeiten sowie der Arbeit des von der Staatsanwaltschaft zur Klärung der genauen Unfallursache beauftragten Gutachters vor Ort blieb die Richtungsfahrbahn für circa 3,5 Stunden voll gesperrt", so die Polizei abschließend. (kku/pm/hhb)+++