Vier Module an einem Wochenende

Grundausbildung beim Roten Kreuz: Einstieg in Arbeit des Katastrophenschutzes

Am zweiten Wochenende im Oktober fand in der DRK-Unterkunft im Mücker Ortsteil Atzenhain eine Einsatzkräftegrundausbildung für den Bereich "Einsatzlehre" und "Betreuung" statt.
Fotos: Jan Decher

13.10.2022 / MÜCKE - Am zweiten Wochenende im Oktober fand in der DRK-Unterkunft im Mücker Ortsteil Atzenhain eine Einsatzkräftegrundausbildung für den Bereich "Einsatzlehre" und "Betreuung" statt. An den beiden Schulungen haben zusammen fast 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den DRK-Bereitschaften Homberg, Mücke, Nieder-Ohmen, Kirtorf und Alsfeld teilgenommen, um so einen Einstieg ein die Arbeit des Katastrophenschutzes beim Roten Kreuz zu bekommen.



"Mit der Einsatzkräftegrundausbildung bekommen die Helferinnen und Helfer ein Grundwissen für die Arbeit im Roten Kreuz", macht der Ausbildungsleiter des DRK KV Alsfeld e.V., Andreas Fischer, gegenüber der Presse deutlich, "es gibt hier vier Module, neben der Einsatzlehre und Betreuung, welche an diesem Wochenende geschult wurden, gibt es noch Sanität und Technik."

Wichtige Themen

Die Schulung "Einsatzlehre" wurde von Jan Decher (Bereitschaft Homberg) unterrichtet. In dem Unterricht ging es unter anderem um Einsatzanlässe des Roten Kreuz im Rahmen von Katastrophenschutzeinheiten, die Strukturen und Vorschriften in diesem Bereich. Ein weiterer Baustein war die Orientierung im Gelände und das Verhalten im Dienst und Einsatz, sowie die Registrierung von Verletzten, Betroffenen und Einsatzkräften. Zum Abschluss führte Decher noch eine Übung durch, bei denen die Teilnehmer den sogenannten Leitungsdienst spielen sollten. So wendeten die Teilnehmer gelernte Positionen wie den Lagekartenführer, den Sprechfunker oder den Einsatztagebuchführer an und absolvierten gemeinsam ein Einsatzszenario.

Am Tag zwei ging es unter der Leitung von Jürgen Geißler und Timo Schneider (beide Bereitschaft Kirtorf) um den Bereich Betreuung. In dieser Ausbildungseinheit wurden zunächst der Aufbau und Struktur des Betreuungsdienstes aufgezeigt, bevor es dann mit der Durchführung von Betreuungsmaßnahmen weiter ging. Ein weiterer Baustein des Seminares war das Betreiben von Anlaufstellen nach Notlagen wie Hochwasser, Sturm oder Großbränden. Um in Notfällen Menschen in Notunterkünften unterbringen zu können, wurde auch die Mitwirkung bei Unterbringungsmaßnahmen angesprochen. Da bei solchen Einsätzen die Psychische Belastung nicht von der Hand zu weisen ist war dies auch ein Teil des Seminars.

Anderen Menschen helfen

Gegen Ende des Wochenendes war auch der Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverband Alsfeld e.V., Ulf Immo Bovensmann, gekommen. Er dankte zunächst allen, die sich haben ausbilden lassen und somit zum Ausdruck bringen, anderen Menschen zu helfen. "Es ist gut zu wissen, dass ihr bereit seid zu helfen", unterstrich Ulf Immo Bovensmann vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein Dank ging auch an die Ausbilder Jan Decher, Timo Schneider und Jürgen Geißler, die die Ausbildung durchführten sowie an Frank Schäffer vom DRK Atzenhain, der sich rund um den Ablauf des Lehrganges gekümmert hat. Bovensmann hob weiter die Wichtigkeit des Betreuungsdienstes vor, "hier werden wir oft gefordert – sei es nach einem Brand oder bei der Betreuung von Personen, die im Stau stehen". (pm) +++



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