Hallensport: "Guter gemeinsamer Weg"
Die Duschen bleiben warm: Sportkreisvorsitzender überzeugt mit Argumenten
Archivbilder: O|N/Jonas Wenzel (Yowe)
23.09.2022 / BAD HERSFELD / ROTENBURG/F. - Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg bleiben die Sporthallen offen und es darf sogar warm geduscht werden. Das erklärte der Sportkreisvorsitzende Christian Grunwald auf seiner Facebook-Seite.
"Ich bin sehr dankbar, dass wir uns zwischen dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, den 20 Städten und Gemeinden des Landkreises und unserem Sportkreis als regionale Vertretung des Landessportbund Hessen e.V. auf einen guten gemeinsamen Weg im Umgang mit der Energiekrise einigen konnten", sagt der Sportkreisvorsitzende Christian Grunwald.
Unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Immerhin sei der Sport erklärtes Verfassungsziel im Lande Hessen und im Trainings- wie im Wettkampfbetrieb unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Gesundheitsförderung. "Das haben wir gerade durch den Verzicht darauf in der Corona-Pandemie erleben müssen. Seine Ausübung zu ermöglichen muss daher hohe Priorität, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für alle Altersklassen haben. Dazu gehört insbesondere nach Wettkämpfen von Mannschaften über Kreis- oder gar Landesgrenzen hinaus eben auch das Duschen", schreibt Grunwald weiter.Ungeduscht ins Auto: Niemandem geholfen
Insgesamt betrachtet wäre auch im Rahmen der Pandemiebekämpfung niemandem geholfen, wenn sich Sportlerinnen und Sportler nach einem Ligaspiel beispielsweise in Bad Hersfeld im Winter ungeduscht - oder lediglich eiskalt geduscht - ins Auto setzen, um zwei Stunden nach Südhessen zurückzufahren. Wenn also die Sportanlagen für den Sport (richtigerweise) offenbleiben, müssen auch die Duschen folgerichtig ohne Einschränkung zur Verfügung stehen."Dass das bei uns so ist, dafür können wir dem Landrat sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Landkreis Hersfeld-Rotenburg dankbar sein, denn das ist aktuell nicht selbstverständlich. Umso wertvoller, dass wir dazu einen guten Konsens finden konnten."
Zudem werden die allermeisten Trainerinnen und Trainer ihre Sportlerinnen und Sportler darauf hinweisen, möglichst kurz zu duschen. Dies spart Energie. Zwei Minuten weniger duschen spart bei sechs statt acht Minuten Warmwasser 25 Prozent Energie, so ein Vergleich auf heute.de (Quelle: Verbraucherzentrum NRW). (Hans-Hubertus Braune) +++