Ein Thema: Abdeckung der Kalihalde
FZ-Wahlforum: Amtsinhaber Heiko Stolz (CDU) hofft auf hohe Wahlbeteiligung
Fotos: Carina Jirsch
22.09.2022 / NEUHOF - Energiekrise, Baulücken, Landesentwicklungsplan, Haldenabdeckung: Beim Wahlforum der Fuldaer Zeitung fühlte FZ-Redakteur Dr. Volker Nies dem Amtsinhaber und einzigen Bürgermeisterkandidaten Heiko Stolz (CDU) auf den Zahn. Besonders ein Thema sorgte für Gesprächsstoff.
Konkurrenz muss Stolz zwar nicht fürchten, wenn die Menschen am Sonntag zur Wahlurne schreiten. Dennoch hat sich der 49-Jährige Amtsinhaber für die Wahl ein klares Ziel gesetzt: "70 bis 80 Prozent Wahlbeteiligung wäre schön", verriet der Rathauschef FZ-Redakteur Volker Nies während des Wahlforums der Fuldaer Zeitung, das am Mittwochabend im Bürgerhaus in Rommerz stattfand. "Eine hohe Wahlbeteiligung würde für mich eine Rückendeckung und Wertschätzung meiner Arbeit bedeuten."
Sorgen wegen der steigenden Lebenshaltungskosten
Ein weiteres Thema, das die Menschen laut Stolz bewegt, sind Sorgen wegen der steigenden Lebenshaltungskosten. Hier sieht er den Bund in der Pflicht: "Es werden ja Entlastungspakete geschnürt. Wir als Gemeinde können nur Rahmenbedingungen schaffen und im Einzelfall helfen – etwa bei der Wohnungsvermittlung."Einen Dämpfer habe Neuhof durch den Landesentwicklungsplan erhalten. Würde dieser wie geplant umgesetzt, würde Neuhof pro Jahr rund 450.000 Euro verlieren. Zusammen mit anderen Kommunen klagt Neuhof dagegen – für Stolz die einzige Möglichkeit, großen Schaden von der Gemeinde abzuwenden. "Denn das ist unsere Pflicht", bekräftigte er.
Stolz bekräftigte, dass die Gemeinde darauf bestehen werde, dass alternative Verfahren genau geprüft werden. Und er betonte: "Die Gemeinde kann eine Stellungnahme abgeben, letztlich entscheidet das aber das Regierungspräsidium Kassel." Stolz kündigt an, dass die Gemeinde mit dem RP das Gespräch suchen werde, etwa wenn es um die Frage gehe, ob die 2027/28 ablaufende Einleite-Erlaubnis in die Werra und die Fliede, welche der Grund für die Pläne für K+S seien, verlängert werden könnte. (Marcus Lotz/Mediennetzwerk Hessen) +++