Hanball-Landesliga am Wochenende
Nur der HSV kann gewinnen: Gemischte Bilanz für Osthessens Handballer
Archivfoto: Jonas Wenzel - yowegraphy
19.09.2022 / REGION -
Ein gemischtes Wochenende liegt hinter den osthessischen Teams in der Handball-Landesliga. Lediglich der Hünfelder SV konnte am zweiten Spieltag einen Sieg einfahren. Absteiger HSG Großenlüder/hainzell kam gegen Körle/Guxhagen nicht über ein Remis hinaus, ebenso wie die TG Rotenburg gegen Gensungen Felsberg. Noch schlechter lief es für den TV Hersfeld, der sein Heimspiel gegen Wanfried verlor.
HSG Wesertal - Hünfelder SV 26:36 (17:17)
Eine ganz klare Angelegenheit war die Partie in der Wesertalhalle - zumindest in Durchgang zwei. Denn dort setzte sich der HSV nach ausgeglichener erster Halbzeit endgültig von den Gastgebern ab und sicherte sich somit den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel. Dabei haderten die Gäste vor allem in Durchgang eins noch mit ihrer eigenen Leistung. Nach gutem Beginn schlichen sich immer mehr Fehler in der Abwehr ein. HSV-Trainer Sebastian Huttenmüller bemängelte fehlende Konzentration in der Deckungsarbeit. Wäre dies nicht gewesen, wäre die Partie vermutlich schon deutlich früher entschieden gewesen.
Tja, soll man im Lager der HSG mit dem Punkt nun zufrieden sein, oder sich doch eher über den verpassten Sieg ärgern? In diesem Zwiespalt dürften auch die Lüderer Spieler und ihr Trainer Matthias Deppe nach dem 33:33 bei Körle/Guxhagen stecken. Auf der einen Seite holte man einen zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand noch auf und traf erst mit der Schlusssirene zum Ausgleich. Auf der anderen Seite vergab man aber jede Menge weiterer Chancen, die das Spiel wahrscheinlich schon weit vorher zugunsten des Oberliga-Absteigers entscheiden hätten. Einen gehörigen Anteil daran hatte aber auch MSG-Keeper Stephan Wicke. Für den Torhüter standen am Ende 23 Paraden auf dem Spielbericht. "Er war überragend", musste auch Deppe anerkennen.
Gegen den Aufsteiger musste sich die TG Rotenburg am Ende mit einem Unentschieden begnügen. Und das ging auch völlig in Ordnung. Beide Mannschaften agierten über die kompletten 60 Minuten auf Augenhöhe, kein Team konnte sich wirklich entscheidend absetzen. Die größte Führung des Spiels war ein Vier-Tore-Vorsprung der TG knapp fünf Minuten vor Schluss. Da sah bereits alles nach einem Heimsieg aus. Doch die ESG kam noch einmal zurück und sicherte sich einen verdienten Auswärtspunkt.
TV Hersfeld - VfL Wanfried 27:30 (12:14)
Die einzige osthessische Niederlage des Wochenendes musste der TV Hersfeld hinnehmen. In einem ausgeglichenen Match gegen Wanfried setzte sich am Ende der Gast knapp mit 30:27 durch. Für die Vorentscheidung sorgte der Start in die Schlussphase, in der sich der VfL eine Vier-Tore-Führung erspielte. Davon erholten sich die Gastgeber nicht mehr. Für die Hersfelder war es bereits die zweite Niederlage im zweiten Spiel. (fh)+++