Tag der Reservisten am Uniplatz
"Freiheit funktioniert nicht ohne Sicherheit" - Kritik am Investitionsstau der Ampel
Fotos: Christian P. Stadtfeld
18.09.2022 / FULDA -
Sie waren wieder auf dem Uniplatz in Fulda und haben auf ihre Notwendigkeit und die Bedeutung hingewiesen. Beim Tag der Reservisten am Samstag im Herzen der Domstadt präsentierten sich nicht nur die Bundeswehr und die Feldjäger, sondern auch die regionalen Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Bundespolizei und das Technische Hilfswerk (THW). Sven Fey, Vorsitzender des Reservistenverbands in Osthessen, machte deutlich: "Wir sind die Staatsbürger in Uniform, das Bindeglied zwischen Bundeswehr und Gesellschaft." Die zivile und militärische Zusammenarbeit mit Partnern der Gefahrenabwehr sei unverzichtbar, und so habe der Aktionstag eine "extrem wichtige Bedeutung".
Wer in der Bundeswehr gedient hat, ist mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Reservist. Der Kreisgruppe Osthessen gehören 29 Reservistenkameradschaften mit über 1.200 Mitgliedern aus den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg an. Sie veranstalten den Tag der Reservisten regelmäßig in Fulda, zuletzt 2018.
Kritik an der Ampel-Regierung
Auch der Fuldaer CDU-Wahlkreisabgeordnete Michael Brand aus dem Deutschen Bundestag sagte deutlich: "Wir sind aufeinander angewiesen und wir stehen vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen, die angepackt werden müssen und nicht blockiert werden dürfen." Und auch er packte Kritik aus: "Die 100 Milliarden für die Bundeswehr wären ohne den Druck der Opposition nicht in die Hand genommen worden. Jetzt stockt es bei der Umsetzung. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, worum es geht, der ist in der Realität 2022 noch nicht angekommen." Ausstattung und Finanzierung seien das eine, Respekt gegenüber Soldaten, Rettungskräften und der Polizei das andere. "Wir als Gesellschaft sind dankbar für das, was Sie im Ehren- und Hauptamt tun."