Mit Kunstwerken Brücken bauen

Neue Ausstellung mit Vadym Koltun öffnet im Konrad-Zuse-Museum

Eine neue Ausstellung im Konrad-Zuse-Museum steht in den Startlöchern.
Fotos: Stadt Hünfeld

15.09.2022 / HÜNFELD - "Die Mitte hält nicht mehr" heißt die neue Ausstellung im Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte in Hünfeld, die am Sonntag, 25. September, ab 15 Uhr öffnet. Der Künstler Vadym Koltun, der in Fulda lebt und aus der Ukraine stammt, präsentiert Bilder aus den vergangenen vier Jahren, die einen Querschnitt durch seine Themen und Techniken zeigen.



Vadym Koltun (Jahrgang 1966) schafft mit seinen Kunstwerken Brücken. Er widmete sich erst im Erwachsenenalter ganz der Kunst und verbindet ein handhabbares Staffeleiformat mit den Stilelementen der monumentalen Malerei. Er führt Dialoge zwischen philosophischen Fragen und den Problemen der Gegenwart. Seine Gemälde kommen mit realistischen Elementen daher und entführen den Betrachter wie nebenbei in eine spirituelle Gedankenwelt. Dabei fließen auch mythologische und religiöse Themen ein und verbinden sich zu einer mehrschichtigen Geschichte.

In der Ausstellung koexistieren Leinwände und Zeichnungen, die der Tragödie des Krieges in der Ukraine gewidmet sind, mit religiösen Kompositionen, Landschaften und Stillleben. Schmerz, Ironie, Kontemplation streiten sich in den Arbeiten des Künstlers. Mit ihrer Dissonanz verweisen sie ausdrucksstark auf das Hauptsymptom der Moderne: die Abwesenheit einer Mitte. Zu sehen gibt es auch Werke mit regionalem Bezug, zum Beispiel "Die Häuschen in Hünfeld" (2022) oder "Kosmos. Kirche in Tann" (2019).

Die Ausstellung ist von Sonntag, 25. September, bis Sonntag, 6. November, im Konrad-Zuse-Museum zu sehen. Die Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. (pm) +++

Altar des Glücks.

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