Boris Rhein ist 100 Tage im Amt
Landesregierung arbeitet auch unter neuer Führung vertrauensvoll zusammen
Archivfotos: O|N
14.09.2022 / REGION -
Nach 100 Tagen im Amt als Hessischer Ministerpräsident haben Boris Rhein und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, eine erste Bilanz der Zusammenarbeit gezogen. "Wir sind uns der Verantwortung für die Menschen und das Land bewusst. Die schwarz-grüne Koalition arbeitet auch unter neuer Führung vertrauens- und respektvoll zusammen, und die Atmosphäre ist von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Die ersten 100 Tage haben gezeigt: Wir gehen mit Schwung und Dynamik an die großen Aufgaben unserer Zeit. Diese Regierung hat noch viel vor", sagten Rhein und Al-Wazir auf ihrer ersten gemeinsamen Tour durch Hessen.
"Wir alle merken, welch weitreichende Veränderungen gerade um sich greifen. Der Überfall Russlands auf die Ukraine, die dadurch entstandene Gaskrise, steigende Preise, die monatelange Trocken- und Dürreperiode: Wir haben es mit großen Herausforderungen zu tun, die auch vielen Menschen in Hessen Sorgen bereiten. Umso wichtiger ist, dass eine Landesregierung mutig anpackt und gleichzeitig Sicherheit gibt. Und genau das tut die Landesregierung. Wir kümmern uns", sagten der Ministerpräsident und sein Stellvertreter.
"Wir kümmern uns: Um die akute Gas- und Energiekrise"
"Wir kümmern uns: Um den Klimawandel und die Folgen"
Die Landesregierung bereitet das erste Hessische Klimagesetz vor – mit verschärften Einsparzielen und einem Klimacheck für neue Gesetze. Auch die Novelle des Hessischen Energiegesetzes wurde in den Landtag eingebracht. "Der Klimawandel trifft besonders diejenigen Menschen, die Hilfe brauchen, also vor allem ältere und kranke Menschen. Außerdem gehen die Schäden etwa in der Land- und Forstwirtschaft jetzt schon in die Millionen. Deshalb sind konsequenter Klimaschutz und die Energiewende nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern helfen, wirtschaftliche Schäden zu begrenzen, Chancen zu nutzen und die Gesellschaft zusammenzuhalten", so Rhein und Al-Wazir."Extremwetterereignisse wie die verheerenden Waldbrände in Hessen und Deutschland in diesem Sommer haben uns erneut auf dramatische Weise gezeigt, wie wichtig es ist, auch den Katastrophenschutz weiter zu stärken", sagte der Ministerpräsident. Die Landesregierung investiert deshalb nicht nur in die Ausbildung von 70.000 ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschützern, die in mehr als 2400 Feuerwehren aktiv sind, sondern auch in modernste Einsatzmittel, in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser, spezielles Waldbrand-Equipment und Sondereinsatzmittel (Bambi-Buckets) für die Luftbeobachtung. "Bei unserem Besuch in Egelsbach haben wir das eindrucksvoll demonstriert bekommen", sagte Ministerpräsident Rhein.
"Wir kümmern uns: Um die digitale Bildung und den Zusammenhalt in der Gesellschaft"
Im Juni wurde die zweite Auslosungsrunde von 777 HessenRail-Tickets gestartet. Die Gewinnerinnen und Gewinner haben die Möglichkeit, an sieben Tagen innerhalb von vier Wochen durch Europa zu reisen. Insgesamt haben sich an der ersten und zweiten Auslosungsrunde rund 5.250 Jugendliche für die Tickets angemeldet. Mit der Verlosungsaktion setzt die Hessische Landesregierung ein Zeichen für Weltoffenheit und gegen den erstarkenden Populismus. Reisen mit HessenRail bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, hautnah zu erleben, was es heißt, Europäerinnen und Europäer zu sein. Auf ihren Reisen haben die Teilnehmenden die Chance, europaweit Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln.
"Wir kümmern uns: Um die Integration geflüchteter Menschen"
Auch der Betreuungsbedarf für Kinder wächst in der aktuellen Situation weiter. Darauf reagiert die Landesregierung mit einer nochmals verstärkten Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher. Ein wichtiger Teil des dafür aufgelegten Landesprogramms sind praxisintegrierte vergütete Ausbildungsplätze – denn eine bezahlte Ausbildung ist in diesem Beruf bislang nicht die Regel. Die hier zur Verfügung stehenden und vom Land bezuschussten Plätze wurden in diesem Sommer erneut um 600 auf jetzt 1800 ausgebaut. Erziehungsberufe werden damit nachweislich attraktiver – und wir sorgen für mehr Erzieherinnen und Erzieher für alle in Hessen lebenden Kinder und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. (mmb/pm) +++