Offen, hell und transparent

"Bekenntnis zu Fulda": Kaufhaus "Galeria" am Uniplatz offiziell eingeweiht

Ihnen stand die Freude ins Gesicht geschrieben (von links): "Galeria"-Chef Miguel Müllenbach, OB Dr. Heiko Wingenfeld, Filialleiter Olaf Sichtig und Olivier Van den Bossche
Fotos: Memento36

09.09.2022 / FULDA - Großer Bahnhof beim Kaufhaus "Galeria" am Uniplatz: Dort wurde der Nachfolger vom "Karstadt" am Donnerstag um Punkt 10 Uhr offiziell eingeweiht - ganz standesgemäß mit dem Durchschneiden des roten Bandes. Und viele neugierige Passanten, Stammkunden und geladene Gäste kamen, um diesen Moment nicht zu verpassen.

"Heute ist ein wunderbarer Tag", sagte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und erinnerte an die große Kaufhaustradition, denn "Karstadt" hatte es an diesem Standort ja bereits seit 1964 gegeben. Die Investition in den Umbau empfinde er als ein Bekenntnis zur Stadt. "Das ist nicht selbstverständlich, das haben wir in den letzten drei Jahren der Pandemie erlebt." Fulda sei eine wachsende Stadt, und das sei die beste Voraussetzung für ein florierendes Unternehmen.

"Die Städte in Deutschland müssen leben"

Filialleiter Olaf Sichtig blickte zurück auf die viereinhalbmonatige Umbauphase, die parallel in allen sechs Stockwerken bei laufendem Betrieb gestemmt werden musste. "Vor drei Tagen habe ich noch gedacht: Das wird nichts." Nun sei er glücklich, das Haus im Herzen der Stadt für die Kundschaft öffnen zu dürfen.

Olivier Van den Bossche, in der "Galeria"-Geschäftsführung für den Vertrieb zuständig, sagte, dass der Standort Fulda die fünfte "Galeria" in Deutschland sei, die umgebaut wurde. Er dankte allen Mitarbeitern - vom Handwerker bis zur Filialleitung - für ihr Engagement. "Die Kunden sollen sich hier wohlfühlen und eine Anlaufstelle haben, denn die Städte in Deutschland müssen leben."

Beim ersten Bummel über die 8.500 Quadratmeter große Verkaufsfläche, die für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag umgebaut wurde, kamen die Neuerungen gut an. Alles wirkt offen, hell und transparent. Augenscheinlichstes Beispiel ist die Gestaltung der Schaufenster. "Wir haben alle Rückwände herausgenommen, so dass man von überall von außen ins Haus hineinschauen kann", erklärt Filialleiter Olaf Sichtig. "Zusammen mit unserem neuen Lichtkonzept ist das besonders abends bis 22 Uhr ein toller Effekt."

Für Leckermäulchen: "Regio Point" und "Rosalie’s Deli | Café"

Den Kundenwünschen entsprechend, habe man das Damen-Moden- und Schuh-Sortiment erweitert. Die Sportartikel sind vom untersten ins oberste Geschoss gewandert. Um auch die Region in der neuen "Galerie" zu präsentieren, gibt es im zweiten Stock einen "Regio Point", der bereits einen Laden in der Löherstraße hat. "Wir bieten hier ausschließlich Dinge an, die aus der Region stammen", sagt Claudia Emrich. Liköre, Kräuter, Wildkräuternudeln und allerlei andere lukullische Genüsse - alles hübsch verpackt und ideal auch zum Verschenken.

Freuen darf man sich auch über "Rosalie’s Deli | Café", gleich links neben dem Haupteingang am Uniplatz - etwa dort wo draußen der Brunnen steht. ",Rosalie' ist die unternehmenseigene Gastro-Tochter von ,Galeria'", erklärt Stefanie Inacker, die mit ihrem Team am Donnerstagmorgen bereits alle Hände voll zu tun hatte. "Wir versorgen die Leute mit einer Menge Köstlichkeiten - von All Day Breakfast und knusprigen Stullen für zwischendurch, über vitaminreiche Bowls und deftige Currys bis hin zu aromatischen Kaffeespezialitäten und fruchtigen Törtchen." Das Interieur ist modern und schick, es gibt 40 Plätze und im Sommer nochmal 40 weitere in der Außengastronomie. "Schon in den letzten Tagen hatten wir ganz viele Kunden", so Stefanie Inacker. "Und die waren durchweg angetan." (mw) +++



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