Nächster Gegner der SG Barockstadt
FC Homburg: Familiärer, gesunder und sehr gut strukturierter Traditionsverein
Fotos: Verein
08.09.2022 / HOMBURG/SAAR -
Dass Homburg mit gut 41.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Saarlandes ist, wird niemanden der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz interessieren. Schließlich reist das Gästeteam als Außenseiter zu seinem Auswärtsspiel der Regionalliga am Freitag ins Waldstadion. Durch die traditionsreiche Spielstätte weht ein Hauch von Fußball-Nostalgie. Ja, mehr als das: Vor allem die goldenen Zeiten Ende der 1980er-Jahre, als der FC Homburg als kleiner saarländischer Verein die Bundesliga aufmischte und mit seinen grünen Trikots für Schlagzeilen sorgte, haben dem FCH bis heute bundesweit Bekanntheit verschafft.
Trainer Timo Wenzel: "Wollen den Lauf beibehalten"
Der Start: Der verlief gut, man habe sich etabliert, betont Wenzel. Aus fünf Spielen sprangen vier Siege heraus, dreimal blieb der FCH ohne Gegentor. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter der Regionalliga ist das Team aus dem Saarland Tabellenzweiter. "Wir wollen unseren Lauf jetzt beibehalten", gibt Wenzel das naheliegende Ziel aus.Der Trainer: Der 44-Jährige hat einiges erlebt in seiner Fußballer-Laufbahn. Als Aktiver kickte er beim VfB Stuttgart, beim 1. FC Kaiserslautern, dem FC Augsburg, bei Omonia Nikosia auf Zypern und im griechischen Korfu - ehe er im saarländischen Elversberg seine Karriere beendete. Schweinfurt und Elversberg waren Wenzels Stationen als Coach, der seine UEFA-Pro-Lizenz in Köln erwarb. Seit März 2021 arbeitet er beim FC Homburg. Co-Trainer ist Sven Sökler, Torwart-Trainer Enver Marina.
Gute Infrastruktur, alt-ehrwürdiges Waldstadion
Verein und Stadion: Als familiär, sehr gesund und sehr gut strukturiert kennzeichnet Wenzel seinen Arbeitgeber. Auch die Infrastruktur sei sehr zufriedenstellend, "die Arbeit macht Spaß", folgert der Coach. An dem alt-ehrwürdigen Waldstadion hängt zwar ein Schuss Patina - aber es hat in ganz Deutschland einen Namen. Es ist ein Fußballstadion mit Leichtathletik-Anlage. Es bietet knapp 16.488 Zuschauern Platz. 1937 wurde es samt Hauptkampfbahn eingeweiht, 1974 in "Waldstadion" umbenannt.Die Einschätzung des Gegners: "Fulda ist ein sehr guter Gegner. Gerade für einen Aufsteiger", betont Wenzel. Die Mannschaft habe eine gute Qualität in der Offensive und "stehe ganz gut gegen den Ball". Die SGB sei defensiv gut organisiert, "wir brauchen am Freitag Geduld, hinten eine klare Sprache und ein gutes Positionsspiel in der Defensive". Am Ziel für die nächste Aufgabe lässt Wenzel indessen keinen Zweifel. "Wir wollen gewinnen, müssen dafür aber alles raushauen." (wk) +++