"Kinder leben von Ihrer Rücksicht"
Kreisverkehrswacht Fulda kämpft um das Wohl der Kinder auf dem Schulweg
Fotos: Mathias Schmidt
06.09.2022 / FULDA -
Für viele Eltern und Kinder ist der heutige Tag etwas ganz Besonderes und gleichzeitig auch ein neuer Lebensabschnitt: Es ist der erste Schultag für über 2.000 Kinder im Fuldaer Kreis. Für gewöhnlich ist dieses Ereignis mit viel Aufregung, aber auch mit Vorfreude verbunden. Umso wichtiger ist es daher auch auf die Gefahren hinzuweisen, die den Kindern nun täglich auf ihren Schulwegen begegnen können. Die Kreisverkehrswacht Fulda, allen voran der Vorsitzende Gerhard Brink, hat es sich daher seit Jahren zur Aufgabe gemacht, sich für die Sicherheit der Kinder einzusetzen.
Anlässlich des ersten Schultags wurde am Montag in der Ottilienschule in Fulda-Niesig eine gemeinsame kreisweite Verkehrssicherheitsaktion veranstaltet. Ziel dieser Aktion ist es, gemeinsam mit der Sparkasse Fulda, der Kreisverkehrswacht Fulda, den Grundschulen sowie den Städten und Gemeinden, für mehr Schulwegsicherheit zu sorgen. Mit dabei waren unter anderem die Schulleiterin Michaela Umlauf, Richard Hartwig, Leiter des Vorstandsstabs der Sparkasse Fulda und Peter Heil, Chef der Polizeistation Fulda.
"Die Kinder haben nur die Chance, die wir ihnen geben"
"Eine solide Vernetzung ist wichtig für uns"
Für Brink steht fest: Es gibt mehrere Wege, die zum Ziel führen. Einer dieser Wege zu mehr Sicherheit sei die Geschwindigkeitsbegrenzung. "Drosselt man die Geschwindigkeit runter, so erhöht man gleichzeitig die Sicherheit. Außerdem sollte man mit den Kindern gewisse Dinge wie Verhaltensweisen auf dem Schulweg oder bei Ampeln üben.
Enormer Zuspruch bei allen Beteiligten
Ein Appell an alle
Gerhard Brink appellierte zuletzt nochmal an die Presse und die Leser. "In beispielsweise Bayern haben die AOK und das Land beschlossen, aufgrund von steigenden Unfällen an Schulwegen, mehr Elternlotsen einzustellen und jedem Kind eine Warnweste zu überreichen. Man kann mit verschiedenen Mitteln etwas erreichen. Es sind jedoch noch viel zu viele, die zwar unsere Aktionen und Beweggründe gutheißen, aber selbst nicht mitmachen. Deswegen bitten wir von der Verkehrswacht um mehr Unterstützung. Es geht dabei nicht um uns - es geht um unsere Kinder. Es geht um mehr Schutz, für die Ungeschützten."Ein überaus ernstzunehmendes Thema, welches zu Recht mehr Anklang finden sollte. Fragen Sie sich doch selbst mal, wann sie zuletzt tatsächlich die Schrittgeschwindigkeit eingehalten haben, als Sie an einem anhaltenden Bus vorbeigefahren sind. Daher gilt nach wie vor: Rücksicht ist besser als Nachsicht. (Mathias Schmidt) +++