Dritte Auflage des White Hills Run
Spaß, Stimmung, Spektakel - und mehr als 200 Starter in Hohenroda
Alle Fotos: Bernd Vogt
04.09.2022 / HOHENRODA -
Es ist der 3. September 2022. Dieser Tag ist kein normaler: Gut 200 Starter sind bereit, sich zu quälen. Ihr Weg führt sie nicht nur über Stock und Stein, er führt sie vor allem über spektakuläre Hindernisse. Die müssen sie überwinden - an besten in der Gemeinschaft. Das ist eine Grundidee, ja fast Programm des White Hills Run, dem Medienpartner von OSTHESSEN|NEWS. In wenigen Momenten beginnt die dritte Auflage des Wettbewerbs. Kommen Sie einfach mit in die Mixtur von Spaß, Stimmung und Spektakel in Hohenroda.
Entspannt und gelöst ist die Stimmung an der Dorfwiese am Mansbacher Sportplatz. In wenigen Minuten, um 10 Uhr, beginnt der Wettbewerb, in dem die Läufer im zehnminütigen Abstand auf die acht und elf Kilometer langen Strecken geschickt werden. Um 9.54 Uhr wird das erste Foto des Tages gemacht, Team Hohenroda lässt sich ablichten. "Habt ihr Lust, dreckig zu werden?", fragt Moderator Darius Wilke von der veranstaltenden Agentur eventpower.
Bürgermeister Stenda ist verletzt - gibt aber den Startschuss
Auch Wilke sorgt für chillige Atmosphäre. Mit motivierender Musik. Keine Angst: Es ist eher die Ruhe vor dem Sturm. Hier wird ein Bildchen mit dem Handy gemacht. Dort wird eines gemacht. "Noch drei Minuten bis zum Start", nimmt Wilke die Läufer mit. Die Nervosität steigt. Hohenrodas Bürgermeister Andre Stenda, Mit-Ideen- und Impulsgeber dieses Wettbewerbs und bisher immer aktiv dabei, kann dieses Mal nicht teilnehmen. Kurzfristig hat er sich verletzt. Dafür gibt er den Startschuss. Der Ansager zählt den Countdown herunter. Von fünf. Bis es überpünktlich lsogeht.Skurrile Namen - "Bis einer weint" - verliebt in den Kühlschrank
Vier Personen gehören zum Team, das im April den "Strong wiking" - ein ähnliches Hindernisrennen, das etwas größeres Format besitzt - absolviert hat. Philipps Cousin, der auch zum Team gehört, sagt, Philipp sei früher in seinen Kühlschrank verliebt gewesen, fitnessmäßig habe Philipp einen großen Sprung gemacht - seine heutige Berufung: Personaltrainer."Ich hab' hier Geld gezahlt, um mich zu quälen"
Als er gefragt wird, ob er die Acht- oder die Elf-Kilometer-Distanz laufe, sagt er trocken und schlagfertig: "Ich hab' hier Geld gezahlt, um mich zu quälen". Natürlich schmeißt er sich in die längere Strecke. Auch Lenas Freund Nico aus Gießen ist dabei. Er übt sich in der Rolle des Zuschauers. Und, so wird man den Eindruck nicht los, des stillen Genießers.Für Hofmann dient der White Hills Run als Vorbereitung für den "Getting tough the Race"
2.500 nehmen daran teil, Hofmann hat schon zweimal daran teilgenommen. "Wenn ich jetzt unter die Top 300 komme, bin ich zufrieden", verrät er sein Ziel. "Ich habe mein ganzes Leben nach einer für mich passenden Sportart gesucht. Durch den Dirty Church Run bin ich diesen Rennen immer näher gekommen." Zweimal pro Woche läuft er - einmal elf, einmal 15 bis 20 Kilometer - und dreimal in der Woche macht er Krafttraining. Er schließt ab mit einem, das viele Sportler bewegt: "Wenn ich irgendwann mal ins Ziel komme und ich weiß, ich hab' nicht alles gegeben, dann höre ich auf."
Die Agentur eventpower und Hohenroda - das passt
Ihre Agentur und Hohenroda - das passt aus Annette Albers' Augen. "Eine ganz tolle Gemeinde. Mit ganz viel Engagement", lobt sie. Ziel von eventpower sei es, "Spaß zu haben. In und mit der Gemeinde. Dass sich die Starter wohlfühlen." Auch für ihre Agentur umreißt sie den Stellenwert des White Hils Run: "Wir versuchen, so viel wie möglich zu machen im Umfeld." Und als bedürfe es eines Beweises, bereitet sie "Kaiserschmarrn" für all die Läufer, die ins Ziel kommen, vor. Viele Geschichten lässt der 3. September 2022 zurück. (wk) +++