Verschärfte Krisenlage
Fotovoltaik und LED-Technik: So will der Handel Energie sparen
Symbolbild: O|N/ Maria Franco
09.09.2022 / FULDA -
Sie ist in aller Munde, an jeder Ecke förmlich spürbar: die Energiekrise und die daraus folgende Kostenexplosion. Schon jetzt spitzt sich die Lage immer weiter zu. Seit dem 1. September ist bereits der Energiesparplan der Bundesregierung in Kraft getreten - ein erster Maßnahmenkatalog, um den Strom- und Gasverbrauch an vielen Stellschrauben zu reduzieren. Von Rolltreppen-Aus bis Beleuchtung - die Zeichen stehen auch im Handel auf Sparen. Wie gut sind nun beispielsweise Kaufhäuser auf die derzeitige Situation vorbereitet? O|N hat sich umgehört.
XXXLutz Buhl in Fulda: Fotovoltaik-Paneele auf Dach
Auch seitens der Einrichtungshauskette XXXLutz sei man sich der aktuell schwierigen Lage durchaus bewusst. "Energie und damit Ressourcen sparen, spielt bei unseren Möbelhäusern – und damit selbstredend am Standort Fulda – nicht erst in diesen von reichlich Unsicherheit geprägten Tagen eine tragende Rolle: So nutzen wir die auf dem Gebäudedach in Fulda installierten Fotovoltaik-Paneele, um damit auch Teile unseres Strombedarfs selbst zu decken", gibt Pressesprecher Volker Michels auf O|N-Nachfrage an.Bereits in der Vergangenheit sei das Unternehmen aktiv geworden und habe eine "Vielzahl weiterer Maßnahmen getroffen, wie etwa die Umstellung auf eine papiersparende digitale Preisauszeichnung, sämtliche Leuchten wurden auf energie- und Co2-sparende LED-Technik umgerüstet". Hinzu kämen effiziente und intelligente Kühl- sowie Heizsysteme. "So wurde jüngst die Temperatur der Kühlung dahingehend reguliert, dass die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur merklich verringert worden ist."
C&A: "Einsparen von Ressourcen wichtiger denn je"
Ebenso klar positioniert sich die Modekette C&A: "Das Einsparen von Ressourcen ist für uns ein wichtiges Thema – unter den jetzigen Gegebenheiten mehr denn je. Für eine größtmögliche Energieeffizienz unserer Maßnahmen haben wir ein einheitliches Konzept für alle Stores in Deutschland abgestimmt." Dazu zählen: der reduzierte Betrieb der Kälte- und Wärmeanlagen während der Öffnungszeiten sowie das Abschalten der Rolltreppen und der Schaufensterbeleuchtung außerhalb der Öffnungszeiten. "Abhängig von örtlichen Gegebenheiten kann die Umsetzung der Maßnahmen vereinzelt vom Konzept abweichen. Außerdem arbeiten wir derzeit an einer einheitlichen Strategie für alle europäischen Stores." (mkr) +++