Gemeindepsychiatrisches Angebot in Hessen

LWV gibt 52.872 Euro für "die Brücke" in Bad Hersfeld

LWV gibt 52.872 Euro für "die Brücke" in Bad Hersfeld
Symbolbild: Pixabay

06.09.2022 / BAD HERSFELD - Mit mehr als 2,8 Millionen Euro wird der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen 2022 unterstützen. Das hat der Verwaltungsausschuss des LWV jetzt beschlossen. Die PSKB sind ein niedrigschwelliges ambulantes Angebot für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige, die hier vorübergehend oder auch langfristig Unterstützung finden – oft im Anschluss an einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik.

"PSKB sind als wohnortnahe Angebote wichtig, um betroffene Menschen in ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu begleiten", sagt Landesdirektorin Susanne Selbert. "Aber auch in Krisensituationen stehen sie den Menschen mit Rat und Tat zur Seite, um Lösungswege zu entwickeln."
 
44 verschiedene Träger bieten in ganz Hessen 72 solche Einrichtungen für Männer und Frauen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhält der Verein "die Brücke" in diesem Jahr 52.872 Euro für die Arbeit seiner PSKB in der Unteren Frauenstraße in Bad Hersfeld.
In PSKB können die Menschen Kontakte knüpfen, sich untereinander austauschen oder mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern reden, die sie auch an weiterführende Angebote in der Region vermitteln. In den PSKB wird den Menschen zudem geholfen, ihren Tag zu strukturieren und etwa mit wechselnden Freizeit- und Gruppenaktivitäten gemeinsam zu gestalten. Damit stärken die PSKB die soziale Teilhabe der Menschen und helfen, deren Lebensqualität zu verbessern.
Die PSKB arbeiten unbürokratisch und auf Wunsch anonym: Das Angebot ist offen und es gibt keine verbindliche Teilnahme.

Förderung richtet sich nach Einwohnerzahl



Die Förderung des LWV deckt rund 30 Prozent der Kosten einer PSKB und richtet sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wird getragen von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten und ermöglicht die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen.


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