Störung hält an

IHK bestätigt: Cyberangriff im gesamten Bundesgebiet

Die IHK Fulda musste am Donnerstag alle Systeme herunterfahren. Hintergrund sei ein möglicher Cyberangriff.
Archivfoto: O|N

04.08.2022 / REGION - Bei der Industrie- und Handelskammer Fulda herrscht am Donnerstagmorgen absoluter Ausnahmezustand. Alle IT-Systeme wurden vorsorglich heruntergefahren, weil die IHK-Organisation mit einer möglichen Cyberattacke rechne. Das verkündet Pressesprecherin Anke Adomeit in einer Pressemitteilung.



UPDATE 16 Uhr: 
Die Industrie- und Handelskammern im gesamten Bundesgebiet waren in der vergangenen Nacht Ziel eines Cyberangriffs. Die für die IT der IHKs zuständige Gesellschaft für Informationsverarbeitung (GfI) hat die Attacke rechtzeitig erkannt und schaltete aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres die Online-Dienste der IHKs ab.

Wichtige Online-Services wie beispielsweise die Kommunikation via E-Mail oder die elektronische Erstellung von Ursprungszeugnissen, die für den internationalen Warenverkehr benötigt werden, stehen digital höchstwahrscheinlich auch morgen noch nicht zur Verfügung.

Selbstverständlich steht die IHK Fulda auch vor Ort für die analoge Beglaubigung der Formulare einsatzbereit. Zudem ist die telefonische Erreichbarkeit und die Kommunikation über die Social-Media-Kanäle Twitter, LinkedIn, Instagram und Facebook nach wie vor gesichert.

UPDATE 13:18 Uhr:
Von der Störung betroffen ist auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Telefonisch ist die IHK aber unter 06181 9290-0 und den jeweiligen Durchwahlen erreichbar.

"Aktuell wird intensiv an Lösung und Abwehr gearbeitet. Sukzessive werden die IT-Systeme nach Prüfung hochgefahren, sodass die Services für Unternehmen dann wieder zur Verfügung stehen", heißt es weiter. "Sobald Anwendungen wieder funktionsfähig sind, werden wir informieren." Eingeschränkt sei auch der E-Mail-Verkehr betroffen.

Telefonisch ist die IHK Fulda aber wie gewohnt unter 0661 2840 und den jeweiligen Durchwahlen zu erreichen. (nb) +++

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