Gruppenliga-Auftakt im Fußball
Kurz trifft doppelt zu Eiterfeld/Leimbachs 2:0-Sieg bei Aufsteiger Hohe Luft
Fotos: Günter Albusberger/FSV Hohe Luft
31.07.2022 / BAD HERSFELD -
Erwarterter Ausgang des Auftaktspiels in der Fußball-Gruppenliga: Die SG Eiterfeld/Leimbach, allenthalben als Favorit Nummer eins auf den Aufstieg angesehen, setzte sich vor gut 300 Zuschauern bei Aufsteiger FSV Hohe Luft mit 2:0 durch. Das Ergebnis stand bereits zur Pause fest. Auch da es das ominöse erste Spiel einer Saison war, lässt es - von der Punkte-Verteilung abgesehen - keinerlei Aufschluss über den weiteren Saisonverlauf zu.
Keine Frage: Solch einen Einstand, wie ihn das Gästeteam nach gut zehn Minuten hatte, nimmt man gerne mit. Bei, wie derzeit fast überall, schwierigen Platzverhältnissen. Nachdem Robin Sorg gefoult wurde, nutzte der Kirchheimer Kevin Kurz den Elfer zur zeitigen Führung. Eiterfeld/Leimbach spielte keinesfalls überragend oder berauschend - aber gut. Reifer in der Anlage, spielerisch besser als Hohe Luft, aktiver, physisch präsent, mannhaft. Letztgenannte Tugenden ließ Hohe Luft vermissen - um dem Favoriten als Außenseiter ernsthaft wehtun zu können.
Aktiv, präsent, mannhaft - Hohe Luft fehlt der Mut
Na klar ging er als Doppelpacker durch - doch Kevin Kurz wird sich ebenso wie Tim Hartwig ärgern, das Spiel mehrfach nicht zugemacht zu haben. Sie hatten schon im ersten Durchgang (22., 27.) als auch im zweiten Abschnitt wiederholt die Gelegenheit dazu. Kurz (61., 65.) - Hartwig (56., 67., 77.) - kein Wunder, dass Gästetrainer Ante Markesic seinen Gefühlen freien Lauf ließ. "Uns fehlt das dritte Tor. Wie viele Chancen braucht ihr noch?" Apropos Tim Hartwig: Der spielte dennoch gut, weil er sich in der Spitze gut bewegte und ständig für Gefahr sorgte.
"Brutale Chancenverwertung" - Hohe Luft wartet auf Gegner auf Augenhöhe
Geburtstagskind Marvin Gerharz: "Das ist nicht unser Maßstab"
Zwei Spieler standen beim FSV dennoch im Fokus. Andy Rakk war als Zugang erst vor 14 Tagen zur Mannschaft gestoßen. Der erfahrene Innenverteidiger, der bald 29 wird, sagte: "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die uns das Genick gebrochen haben. Wir hatten nicht sonderlich viele Torchancen. Es ist noch Luft nach oben." Unterdessen wünschte sich Marvin Gerharz an diesem Tag natürlich ein besseres Ergebnis: Er feierte seinen 25. Geburtstag. "Eiterfeld war spielerisch schon gut. Das war nicht unser Maßstab." (wk)Hohe Luft: Freudenberger - Gerharz, Oussmann, Rakk, Kostadinov (73. Perteshi) - Nöding (90. Schaubert), Preis - Schaefer (57. Demir), Dick (73. Crawford), Eirich - Eyerich (57. Belosicky)
Eiterfeld/Leimbach: Göbel - Wolf, Moise, Niclas Hartwig - Hilpert, Witzel (75. Stumpf) - Pepic, Wenzel, Sorg (86. Alex Busold), Kurz (90. Kümmel) - Tim Hartwig
Schiedsrichter: Lukas Heckener (Welkers), Assistenten: Tim Frank, Clemens Bug
Tore: 0:1 Kurz (12., FE), 0:2 Kurz (45.)
Zuschauer: 330 +++