Verblüffende Illusionskunst

Künstlerische Werke mit Geschichte: 3D-Kunst auf dem Uniplatz begeistert

Die Streetart Künstler lassen die Grenzen zwischen Malerei und Realität verschwimmen
Fotos: Lea Hohmann

31.07.2022 / FULDA - Nach dem Stadtfest ist vor dem nächsten Sommerhighlight für Fulda: Das City Marketing richtete auch in diesem Jahr wieder ein kleines Streetart-Festival aus. Vom 27. bis 30. Juli sind die 3D-Straßenmalerinnen Melina Berg aus Detmold und Fredda Wouters aus Weeze, der 3D-Straßenmaler Eduardo Relero aus Madrid, Lydia und Vanessa Hitzfeld aus Kevelaer sowie der Fuldaer Graffiti-Künstler Karsten Siebert "Kae One" und Edyta Asbrand aus München zu Gast in Fulda, um ihre Illusionskunst in der Innenstadt zu präsentieren.



"Es ist unglaublich schön, auch in diesem Jahr wieder ein Streetart-Festival ausrichten zu können. Die Aktion kommt bei den Bürgerinnen und Burgern super an und stößt auf reges Interesse. Außerdem können die Passanten selbst Teil der 3D-Kunst werden", meint Edi Leib vom City-Marketing, die betont: "Die Stadt ist heute total belebt, hinzu kommt auch noch der Insta-Markt, der wahnsinnig gut angenommen wird. Das ist wirklich schön zu sehen."

Interaktive Kunstwerke

Am Uniplatz lassen die Künstler die Grenzen zwischen Malerei und Realität verschwimmen und kreieren hier ganz ungewöhnliche Erlebniswelten. Am Samstagnachmittag bestaunten zahlreiche Passanten die kreativen, bunten Werke in der Innenstadt. Bereits seit Mittwoch konnte die Entstehung der ca. 4x6m großen Werke verfolgt werden. Am Samstag hatte man dann die Möglichkeit, die fertiggestellten Kunstwerke vom markierten Fotopunkt aus zu fotografieren. Dabei konnten die Passanten mit den Kunstwerken schauspielerisch interagieren und selbst Teil der 3D-Scene werden. Die Kunstwerke sind wetterfest und bleiben im Anschluss noch mehrere Tage erhalten.

Melina Berg orientierte sich in ihrem Werk beispielsweise an der Landesgartenschau. "Biene und Vogel sind meine beiden Hauptmotive", betont die Künstlerin, die für ihr Kunstwerk Acrylfarbe verwendet hat. Fredda Wouters blieb ihrer Tradition treu und ließ sich auch in diesem Jahr von der Barockstadt Fulda inspirieren. "Ich habe einen Gärtner gezeichnet, der sich nach getaner Arbeit eine Auszeit gönnt. Trotzdem hat er noch eine lange To-do-Liste an Aufgaben vor sich. So geht es ja leider vielen von uns", so die Künstlerin. Mit ihrer Kunst möchte sie auf Aufgaben eingehen, die alle etwas angehen. Das 3D-Bild dient als Fotokulisse, das zum Interagieren, Fotografieren, Nachdenken und Geschichten erzählen einlädt. Außerdem konnten die Fotos unter coolen Hashtags auch in den sozialen Medien geteilt werden. (Lea Hohmann/pm) +++

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