"Ich bin beeindruckt!"

Von Drohnenfahrzeug bis Hundestaffel: CDU-Chefin Ines Claus staunt beim DRK

Begeistert vom Equipment des DRK-KV Fulda: die hessische CDU-Fraktionsvorsitzende und MdL Ines Claus
Fotos: Henrdrik Urbin

27.07.2022 / FULDA - Wenn Sommerbereisungen von Politikern den Zweck verfolgen, Neues aus ihrem Heimatland kennenzulernen, mit Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und ab und zu einfach mal zu staunen, hat der Besuch der hessischen CDU-Fraktionsvorsitzenden Ines Claus beim DRK-Kreisverband Fulda sein Ziel offensichtlich erreicht. In der Zentrale des Roten Kreuzes nahm sich die Landespolitikerin ausreichend Zeit, die vielen Facetten der größten deutschen Hilfsorganisation und vor allem das großartige Engagement von Haupt- und Ehrenamtlichen zu würdigen. Was es allein an hochmodernen Equipment beim DRK-Fuhrpark zu entdecken gab, beeindruckte die 44-Jährige sichtlich. Mit Stolz präsentierten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter die technisch bestens ausgerüsteten Rettungsfahrzeuge mit diversen Details, das neue Drohnenfahrzeug des OV Neuhof und die Hundestaffel.


DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab erläuterte die Struktur des größten hessischen Kreisverbands, der immerhin über das Potenzial von rund 1.000 hauptamtlichen Mitarbeitern und mehr als 650 ehrenamtlichen Helfern verfügt und damit zu den modernen, innovativen und gemeinnützigen Leistungserbringern in der Region Osthessen gehört. Allein mehr als 22.000 Einsätze fährt der Rettungsdienst im Jahr.  In der Öffentlichkeit meist weniger beachtet, aber ebenso wichtig sind weitere Aufgaben der Hilfsorganisation wie Luftrettung, Krankentransporte, Fahrdienst, ambulante und stationäre Seniorenpflege, Therapiehunde, Hausnotruf, Reiterstaffel, die eigene Bildungs-Akademie für Pflegeberufe, Notfall- und Rettungssanitäter, Ganztagsschulbetreuung, Katastrophenschutz, Bergwacht, Jugendrotkreuz und die Drohnenstaffel für die Vermisstensuche. Auch die Testzentren, das Sozialkaufhaus oder die Kleiderläden leisten einen unverzichtbaren Beitrag im gesellschaftlichen Miteinander.

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes in Fulda, beleuchtete vor dem Hintergrund der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal, aber auch den Auswirkungen der Corona-Pandemie, wie wesentlich der Einsatz des DRK in solchen Krisen, den stetig zunehmenden Fällen von Naturkatastrophen sowie vielen anderen alltäglichen Lebensbereichen ist. "Das DRK ist mehr als eine Blaulicht-Organisation. Wir sind da, wo wir gebraucht werden, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Oft sichtbar, beispielsweise im Notfall, wenn Rettungsdienst und Notarzt kommen, aber auch im Verborgenen, immer dort, wo Not am Mann ist", so die Präsidentin. Krisenbewältigung und Hilfe für sozial Schwache gehörten zu den originären Aufgaben des Roten Kreuzes.

Ihrem Gast aus Wiesbaden gab sie einige aktuelle Schwierigkeiten des DRK als Hausaufgabe mit ins Gepäck. So sollten dringend hinderliche bürokratische Hürden fallen und die DRK-Ehrenamtler rechtlich und bei der Vergütung den Feuerwehrleuten und dem THW gleichgestellt werden, die von ihren Arbeitgebern für Einsätze und Fortbildungen freigestellt werden. Auch der kreis- und länderübergreifende DRK-Einsatz sollte nicht länger an gesetzlichen Vorgaben scheitern, die schnelle Hilfe bisher erschweren. Ines Claus bedankte sich bei allen DRK-Mitarbeitern für deren uneigennütziges Engagement und die spannenden Einblicke. (ci)+++

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