Dachteile sollen zügig abgeholt werden

Landrat macht sich vor Ort ein Bild: Schock nach Sturmdrama noch spürbar

Die Spuren des heftigen Unwetters sind gerade in den Gärten noch deutlich sichtbar.
Fotos: Gerhard Manns / Kevin Kunze

27.07.2022 / BAD HERSFELD - Auch einen Tag danach sitzt der Schock noch in den Gliedern: das starke Unwetter, welches am Montagabend das Dach des Grundschulanbaus im Bad Hersfelder Stadtteil Sorga abdeckte, hat große Schäden hinterlassen. Während viele Teile des Daches bereits am Montagabend von Feuerwehr und THW von den Straßen geräumt wurden, liegen bei den betroffenen Hauseigentümern noch Fragmente in den Gärten. 


"Erstmal ist es wichtig, dass sich niemand verletzt hat, denn das ist bei solch einem Ausmaß eines Gewitters nicht selbstverständlich. Eine solche Dimension in einem Wohngebiet habe ich persönlich noch nie gesehen", erklärt Landrat Torsten Warnecke (SPD) am Dienstag bei der Begehung durch das betroffene Gebiet. Der Landkreis hat bereits beschlossen, dass im Laufe der nächsten Tage die großen Trümmerteile solidarisch aus den Vorgärten entfernt werden. Was die Begleichung der Schäden angeht, konnte indes noch keine Aussage getroffen werden, da dies Angelegenheit der Versicherungen sei, erklärt die Pressestelle des Landkreises weiter.

Ein guter Umstand bei der gestrigen Katastrophe sei indes gewesen, dass bereits gestern die Schulferien begonnen haben. Derzeit ist der Anbau, der für die Betreuung genutzt wird, nicht nutzbar - dies soll sich allerdings noch im Laufe der Ferien ändern. "Glücklicherweise sind die Schäden im Gebäude relativ gering. In der letzten Ferienwoche soll bereits eine Betreuung stattfinden, derzeit gehen wir davon aus, dass wir dies auch gewährleisten können", erklärt Anja Csenar, zuständige Fachdienstleiterin im Landratsamt. Provisorisch wurde am Dienstag bereits eine Plane als Regenschutz auf dem Dach montiert.

Erst vor fünf Jahren ist der Anbau der Grundschule saniert worden - wie es zu dem Abdecken gekommen ist, kann derzeit im Übrigen noch nicht gesagt werden. Das hilft den betroffenen Anwohnern natürlich erstmal nicht weiter. Auch am Tag danach war ihnen noch der Schock anzumerken. Bleibt nur zu hoffen, dass sie gut versichert sind und nicht auf den Kosten sitzen bleiben müssen. (Kevin Kunze)+++

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