Stellungnahme des Vereins

Borussia Fulda wehrt sich gegen Vorwürfe


Symbolbild: ON

26.07.2022 / FULDA - Vergangene Woche sorgten Berichte über Nazi-Symboliken im städtischen Stadion in der Johannisau für einiges Aufsehen. Schnell wurden in einigen Medien Verdächtigungen laut, dass es sich bei den Tätern um Fans von Borussia Fulda handeln könnte. Dazu hat sich der Verein nun in einer Stellungnahme geäußert. 



Die Stellungnahme des SC Borussia Fulda im Wortlaut: 

"Wir distanzieren uns von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung jedweder Art ganz deutlich im Namen aller Mitglieder, Fans, Gönner und Engagierten. Unser Verein steht für Toleranz und Integration. Der SCB verurteilt die Verbreitung verfassungsfeindlicher Symboliken auf das Schärfste; so auch im Fuldaer Stadion, welches ausschließlich eine Stätte für Sport und Begegnung sein sollte. Volksverhetzende und menschenverachtend Darstellungen und Taten haben keinen Platz in unserem Verein, in unserem Sport, in unserer Stadt, in unserer Gesellschaft.

Leider erfolgt in einigen Medien eine gefährliche Vermischung verschiedener Sachverhalte. So gibt es tatsächlich eine aus der Entstehungsgeschichte der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz resultierende Rivalität beider Fanlager. Diese wird mit dem in Fanszenen üblichen Kleben und Überkleben von Aufklebern ausgetragen. Im Rahmen dessen über einen rechtsextremistischen Hintergrund von Fußballfans zu mutmaßen, weil an einem öffentlich zugänglichen Ort diese Fußball-Aufkleber neben volksverhetzenden Symbolen zu finden sind, greift zu kurz.

Wir befürworten ausdrücklich eine umfassende Ermittlung und Identifikation der Verantwortlichen durch die zuständigen Stellen und wünschen uns, dass auf öffentlich geäußerte Verdächtigungen ohne Grundlage, die nachhaltig den Rechtsstaat und Ruf Einzelner beschädigen könnten, verzichtet wird. Auch die Medien sollten sich hier ihrer Verantwortung bewusst werden und möglichst zur Aufklärung beitragen, anstatt mit reißerischen Überschriften Clickbait zu betreiben." (pm)+++

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