Hören, wo der Schuh drückt!
Hessens neuer MP Boris Rhein (CDU) auf Haustürbesuch - "Das glaub ich nicht"
Fotos: Hendrik Urbin
06.07.2022 / PETERSBERG -
Seinem Ärger über die unkorrekte Sperrmüllentsorgung machte Anwohner Matthias Kernwein Luft. Der Lehrer für Geschichte, Englisch und Naturwissenschaften ist regelmäßig in Südhessen unterwegs und mit der Heimat von Rhein bestens vertraut. Schnell ist klar: Der 78-jährige Petersberger und der "Frankfurter Bub" verstehen sich. Kernwein ist sich sicher: "In Petersberg ist die Welt noch in Ordnung." Auch Nachbar Markus Bott bestätigt: "Hier kann man wirklich gut leben."
Nähe zu den Bürgern spürbar
"Es ist wichtig, einen engen Kontakt zu den Bürgern zu pflegen und gemeinsam ins Gespräch zu kommen. So haben die Bewohner auch das Gefühl, ein Problem direkt an die politischen Vertreter adressieren zu können", meint Rhein im O|N-Gespräch und betont weiter: "Ich höre mir die Sorgen und Anliegen der Menschen gerne an. Es ist schön, komplett ungefiltert mitgeteilt zu bekommen, was ihnen unter den Nägeln brennt." Von Infrastruktur bis Digitalisierung
Dass dem neuen Ministerpräsidenten die Nähe zu den Hessen am Herzen liegt, wurde auch im Gespräch mit Eleonore Hohmann deutlich. Gemeinsam diskutierten der Christdemokrat und die Anwohnerin über die Infrastruktur Petersbergs und über eine mögliche neue Bushaltestelle im Bereich Friedensstraße. Steuern, Zensus, Digitalisierung oder die Wohnsituation für junge Familien: Auch Nadja Schliemann tauschte sich an der Haustür mit dem neuen Ministerpräsidenten aus. "Wir sind in Petersberg verwurzelt, wollten eigentlich gerne selber bauen. Nicht nur der preisliche Aspekt ist ein Problem. Die Verfügbarkeit an Bauplätzen ist leider stark begrenzt. Für junge Familien keine einfache Situation", so die 42-Jährige.Überwältigt vom Besuch des Ministerpräsidenten zeigte sich auch Adele Vaskonis, die gerade vom Wanderausflug in der Rhön zurückkehrte und von Boris Rhein direkt am Auto überrascht wurde. "Das glaub ich nicht. Es ist wirklich toll, Sie auch mal persönlich kennenzulernen", freute sich die Petersbergerin.
Sportlicher Abschluss
Neben der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger interessierte sich Rhein auch für deren Lebenssituation, fragte die Menschen in Petersberg, wo der Schuh gerade drückt. Zum Abschluss seiner Hausbesuche wurde es für den Ministerpräsidenten nochmal so richtig sportlich. Die Damen der Volkshochschule, die Rhein spontan beim Training besuchte, brachten den Politiker ordentlich zum Schwitzen. "Kommen Sie her und machen Sie mit", motiviert Kursleiterin Elke Theilacker-Ludwig den Ministerpräsidenten, der sich prompt zur Gruppe gesellt und beim Sportprogramm mit einsteigt. "Dass Boris Rhein mal an unserem Training teilnimmt, ist für uns wirklich eine Ehre". Ein außergewöhnlicher Besuch, der den Petersbergern wohl noch lange in Erinnerung bleibt. Und es soll nicht der Letzte sein. Auch in Zukunft möchte der Ministerpräsident die Hessen bei einem persönlichen Besuch näher kennenlernen. Und vielleicht steht Boris Rhein ja auch bald bei Ihnen vor der Tür. (Lea Hohmann) +++