Fernseher brennt

Emil und Anton entdecken Rauch und verhindern Schlimmeres

Die zwei kleinen Helden haben am Sonntag alles richtig gemacht und die Feuerwehr gerufen. Emil (l) und Anton zeigen, wo der Rauch herkam
Fotos: Gerhard Manns

04.07.2022 / FRIEDEWALD - Wie lernen die Kids in den Vorschulklassen bei der Brandschutzerziehung: wähle eins, eins, zwei und Hilfe eilt herbei! Die beiden Jungen Emil und Anton haben genau das vor einer Woche bei der Brandschutzerziehung mit der Feuerwehr in Friedewald gelernt und umgehend Hilfe geholt, als sie bemerkten, dass Rauch aus dem Dach des Wohnhauses in der Straße "Auf der Aue" in Friedewald aufstieg. Sie haben zwar nicht die Notrufnummer 112 wählen können, weil sie noch kein Handy haben, aber sie haben ihren Onkel aus dem benachbarten Schwimmpool gerufen und der hat umgehend die Leitstelle per Notruf 112 über den Qualm informiert.


Feuerwehr war schnell zur Stelle

Schnell waren die Feuerwehren der Gemeinde Friedewald (Kreis Hersfeld-Rotenburg) nach der erfolgten Alarmierung am Einsatzort und hatten die Löscharbeiten aufgenommen. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, waren vorher schon von Nachbarn auf den Qualm aufmerksam gemacht worden und unverletzt ins Freie gekommen.

Ursache ein defekter Fernseher

Als Ursache wurde ein defekter Fernseher festgestellt, den die Feuerwehr mit zwei Trupps unter Atemschutz ins Freie beförderte. Als nächstes entfernten die Einsatzkräfte Teile der Holzdecke und suchten mit der Wärmebildkamera den Raum noch nach eventuell vorhandene Glutnestern ab. Anschließend wurde das Haus mit einem Überdruckbelüfter rauchfrei gemacht. Ob die Bewohner heute wieder ins Haus dürfen, darüber konnten noch konkreten Aussagen gemacht werden.

Bürgermeister Julian Kempka war ebenfalls zur Einsatzstelle geeilt und ist über das Verhalten der beiden Jungen voll des Lobes. Ebenfalls zeigte er sich sehr zufrieden mit dem schnellen und professionellen Einsatz der Feuerwehr Friedewald. Für Notfälle stand ein Rettungstransportwagen des DRK von der Wache aus Heimoldshausen bereit. Die Schadenshöhe liegt bei etwa 50.000 Euro. (Gerhard Manns) +++


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