"Booster für den Fortschritt"

49 Millionen Euro Förderung vom Bund für den Glasfaserausbau im Kreis

Staatssekretärin Daniela Kluckert überreicht Landrat Woide einen Förderbescheid in Höhe von 49 Millionen Euro.
Fotos: Henrik Schmitt

02.07.2022 / FULDA - Wohl dem, der ein schnelles Internet hat, denn sonst kann man schon mal ganz schnell verzweifeln. "In Sachen Glasfaserausbau sind wir im Kreis Fulda im Prinzip ganz gut dabei", sagte Landrat Bernd Woide am Freitagmorgen auf einem Pressetermin im Kreishaus. Um aber "noch den letzten Weiler" in der Region zu versorgen, benötige es in etwa 100 Millionen Euro.


Da kam es Bernd Woide sehr gelegen, dass er die Parlamentarische Staatssekretärin für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert (FDP), begrüßen durfte. Denn die hatte einen Förderbescheid des Bundes in Höhe von 49 Millionen Euro mit im Gepäck. "Die Digitalisierung ist der Booster für den Fortschritt", sagte Kluckert. "Sie ermöglicht Wohlstand und bewirkt, dass die Menschen nicht wegziehen, sondern auch ländlichen Regionen die Treue halten." Ziel der Bundesregierung sei es, bis 2025 die Hälfte und bis 2030 schließlich alle Haushalte ans Glasfasernetz anzubinden.

"Gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig Breitband geworden ist", so Woide. "Denn Home-Office gibt es ja mittlerweile in allen Lebensbereichen." Wer nun konkret im Landkreis von den 49 Millionen Fördergeldern am ehesten profitieren wird, ist noch offen. "Da müssen noch einige Fragen geklärt werden", sagte Christof Erb, der im Kreishaus fürs Thema zuständig ist und am Freitag kurzerhand den Spitznamen "Mr. Breitband" verliehen bekam. "Fest steht aber, dass alle Kommunen und Gemeinden etwas davon haben werden." Mit Ausnahme von Eichenzell, das schon vollständig erschlossen sei.

Am Termin nahmen auch CDU-MdB Michael Brand teil, der betonte, dass der Ausbau eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen sein müsse, sowie CDU-MdL Thomas Hering und der frischgebackene CDU-MdL Sebastian Müller. Der war noch bis Mitternacht Woides persönlicher Referent gewesen. Dass ihn sein erster Termin als Landtagsabgeordneter ausgerechnet in Fuldaer Kreishaus führte, war schon ein ziemlich verrückter Zufall. (mw) +++


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