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Aktive Brandschutzerziehung - und das schon im Kindesalter

Aktive Brandschutzerziehung schon im Kindesalter.
Fotos: Feuerwehr Gersfeld

01.07.2022 / GERSFELD (RHÖN) - Feuerwehr hautnah: Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung sind Formen brandschutzpädagogischer Vermittlungsarbeit, mit der man bereits in Kindesalter beginnen sollte. So arbeitet man jedes Jahr eng mit dem evangelischen und katholischen Kindergarten sowie der Otto-Lilienthal-Schule in der Stadt Gersfeld (Rhön) zusammen.



Leider konnte in den letzten beiden Jahren aufgrund der Corona-Auflagen keine Brandschutzerziehung durchgeführt werden. Umso mehr freuten sich die Kinder des evangelischen und katholischen Kindergartens, dass nun endlich wieder die Brandschutzerziehung stattfinden konnte.

Die Brandschutzerzieher und Feuerwehrkräfte der Stadt Gersfeld (Rhön), Madita Böhm, Julia Müller und Andreas Müller, informierten Kinder während der Brandschutzerziehung nicht nur über Feuer und Feuerwehr, sondern über alles, was damit zusammenhängt. Seit über 25 Jahren schon lernen die Kleinen das Wichtigste kindgerecht und ohne Fachbegriffe: Verhalten im Brandfall, Feuergefahren zu Hause, Notruf absetzen, Rauchmelder retten Leben und Aufgaben der Feuerwehr.

Immer dabei ist auch ein selbst gebautes Rauchhaus, welches den Kindern im Puppenhausformat zeigt, wie sich der gefährliche Brandrauch in einem Haus oder einer Wohnung verteilt und ein Rauchmelder das rettende Alarmsignal auslöst. Anschauliche Funktionen des Rauchhauses sind u.a.: alle Fenster und Türen lassen sich ganz oder teilweise öffnen und schließen, Beleuchtung in allen Räumen und Treppenhaus, Verqualmen in allen Etagen möglich und als Highlight in der Playmobilküche qualmt es per Knopfdruck aus dem Topf, der noch auf dem Herd steht. Zur Verfügung steht auch eine Telefonanlage mit zwei Telefonen. An dieser können die Kinder realitätsgetreu das richtige Absetzen eines "Notruf" üben, um medizinische Hilfe anzufordern oder die Feuerwehr zu alarmieren.

Die Brandschutzerziehung findet an drei Tagen statt. Am letzten Tag besuchen die Kinder das Feuerwehrhaus in Gersfeld-Kernstadt. Hier können die Kinder weitere Eindrücke gewinnen und natürlich die vielen und unterschiedlichen Feuerwehrautos von innen und außen bestaunen. Zum Abschluss bleibt die Hoffnung, dass die Kinder nie das Erlernte anwenden müssen. Aber wenn der Notfall einmal eintritt, können sich die Gersfelder Bürger sicher sein, dass auch die Kleinsten wissen, was zu tun ist. (pm) +++

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